Wasserkraft

Wasserkraft: Die Umwandlung der Strömung in Arbeit oder Strom

Die Menschheit nutzt Wasserkraft schon seit mehreren Jahrtausenden. Mithilfe von Wasserrädern wurden so etwa Felder bewässert, Getreide gemahlen oder aber Sägen und andere Werkzeuge betrieben. Im 19. Jahrhundert kam schließlich durch die Entwicklung von Turbinen und Generatoren die Möglichkeit hinzu, elektrischen Strom aus Wasserenergie zu gewinnen. Die Errichtung von dafür erforderlichen Stauwerken greift jedoch stark in Ökosysteme ein. Lies jetzt im Lexikon von Vegan Strom mehr über Wasserkraft.

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Wie funktioniert die Nutzung von Wasserkraft?

Die hydrologische Grundlage für die Existenz von Wasserkraft ist der Wasserkreislauf unseres Planeten, bei dem die Strahlungsenergie der Sonne eine entscheidende Rolle spielt. An Oberflächengewässern wie Seen, Meeren und Ozeanen verdunstet das Wasser aufgrund der Solarkraft und steigt als Wasserdampf in die Atmosphäre auf. Dort kondensiert es und trifft als Regen oder Schneefall wieder auf die Erde. Diese Niederschläge speisen dann Flüsse. Je nach topographischen und jahreszeitlichen Bedingungen unterliegt die Intensität hierbei starken Schwankungen. Daher sind Wasserkraftwerke auch nur in bestimmten Regionen rentabel, in Deutschland zum Beispiel überwiegend im Süden.

Wasserkraft an sich ist die Nutzbarmachung der potentiellen beziehungsweise kinetischen Energie des Wassers, die sich aus dem Wasserkreislauf ergibt. Wasser über dem Meeresspiegel besitzt potentielle Energie, die durch die Schwerkraft und die daraus resultierende Beschleunigung in kinetische umgewandelt wird. Sie ist in der Lage, Wasserräder oder -turbinen in Bewegung zu versetzen und somit Rotationsenergie zu erzeugen. Die Rotationsenergie wird dann entweder an verschiedene Werkzeuge weitergegeben, genutzt, um mechanische Arbeit zu verrichten oder sie dient dem Antrieb von Generatoren, um elektrischen Strom zu produzieren.

 

Die ökologischen Auswirkungen der Nutzung von Wasserkraft

Die Errichtung von Anlagen, die Wasserkraft nutzen, ist immer mit einem Eingriff in das Ökosystem des Gewässers verbunden, ganz besonders bei Wasserkraftwerken. Diese benötigen für ihre Funktion einen Stausee, der den Wasserhaushalt maßgeblich beeinflusst. So gehen durch die Flutung des Oberlaufs sowohl die ansässige Artenvielfalt als auch Lebensraum verloren. Des Weiteren können sich durch die abgestorbenen Pflanzen im Stausee Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid bilden. In den Unterlauf speist das Sperrwerk durch den Anstau und die Wiedereinleitung weniger Wasser ein, so dass nicht nur die Wassermenge, sondern auch der Grundwasserspiegel sinkt. Das kann weiträumige Folgen für Flora und Fauna haben. Außerdem erhöht die verringerte Fließgeschwindigkeit die Wassertemperatur und reduziert die Sauerstoffkonzentration. Nicht zuletzt stellen Wasserkraftwerke eine ökologische Barriere dar, welche die natürliche Wanderung von Fischen und anderen Flusslebewesen behindert, während von den Turbinen zugleich eine große Gefahrenquelle ausgeht.

Um diesen Problemen zu begegnen, existieren verschiedene Lösungsansätze in Form von technischen Verbesserungen und Ergänzungen sowie rechtlichen Grundlagen. So ist jedes Wasserkraftwerk verpflichtet, eine bestimmte Mindestwassermenge in den Unterlauf abzugeben. Der Verringerung des Sauerstoffgehalts wird mit sogenannten Luftturbinen begegnet, die den Sauerstoff im Gewässer anreichern sollen. Für die Fischwanderung sind Fischtreppen zu errichten, damit Wasserlebewesen die Barriere, die das Kraftwerk darstellt, umgehen können. Hinzu kommen Entwicklung und Einsatz von neuartigen Turbinen, die Fische in die Lage versetzen, sie gefahrlos zu passieren. Außerdem wird durch eine naturnahe Gestaltung des Staubereiches, etwa durch Tief- und Flachwasserzonen, Altarme und Schotterbänke versucht, den Eingriff in das Ökosystem so gering wie möglich zu halten.

 

Wasserkraft ist emissionslos, beeinflusst aber dennoch das Ökosystem

Natürlich lässt sich nicht abzustreiten, dass die Wasserkraft klimafreundlichen und nachhaltigen Strom produziert. Allerdings werden durch die Errichtung von Wasserkraftwerken aquatische Ökosysteme gestört sowie Flusslebewesen behindert, verletzt oder sogar getötet. Verschiedene Möglichkeiten, diese Nachteile zu beheben, sind zwar bereits in der Erprobung, werden aber auch in Zukunft niemals eine hundertprozentige Erfolgsquote haben. Hinzu kommt, dass sich die Nutzung der Wasserenergie nur an bestimmten Standorten wirklich rentiert. In Deutschland ist das Potential bereits zu etwa 80 Prozent ausgeschöpft. Die etwa 7.600 Kraftwerke trugen hingegen 2019 nur knapp vier Prozent zum Strommix bei. Die alleinige Stromversorgung durch Wasserkraft ist bei uns also ohnehin nicht möglich.

Vegan Strom verzichtet auf alle Energiequellen, die in irgendeiner Weise in das Klima eingreifen oder das Tierwohl gefährden. Der von uns angebotene Energiemix stammt daher nicht nur aus gänzlich regenerativen Quellen, sondern nur aus solchen, deren Anlagen keinem Lebewesen schaden. Ist auch Dir wichtig, dass die Erzeugung Deines Stromes kein Tierleid verursacht, dann wechsele noch heute zu uns!

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