Gezeitenenergie

Gezeitenenergie: Wasserkraft aus dem Ozean

Mond und Sonne wirken durch Anziehungskräfte auf unseren Planeten ein, hierdurch entstehen die Gezeiten. Die gewaltige Energie des Tidenhubs, also der Energie aus Hebung und Senkung des Wasserspiegels bei Ebbe und Flut, können Gezeitenkraftwerke nutzen, um elektrischen Strom zu erzeugen. Dabei arbeiten sie sowohl nachhaltig, als auch umweltfreundlich. Erfahre jetzt im Lexikon von Vegan Strom mehr zur Gezeitenenergie.

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Welches Potential bietet Gezeitenenergie?

Durch Gezeitenenergie wird sauberer, erneuerbarer Strom produziert, allerdings müssen hierfür bestimmte Bedingungen gegeben sein, damit die Errichtung eines Kraftwerks auch rentabel ist. Ist zum Beispiel der Tidenhub am Standort zu niedrig, wird zu wenig Energie produziert. Setzt man als Untergrenze eine Differenz von fünf Metern zwischen Niedrig- und Hochwasser an, so eignen sich lediglich etwa 100 Buchten auf der Erde für die Errichtung von Gezeitenkraftwerken. Von diesen stellen jedoch nur ungefähr die Hälfte einen geeigneten Standort für einen wirklich wirtschaftlichen Einsatz dar. Hinzu kommt die Tatsache, dass Gezeitenkraftwerke recht unregelmäßig Strom erzeugen, da Ebbe und Flut nur alle 12 Stunden und 24 Minuten auftreten. Hohe Springtiden oder schwache Nipptiden beeinflussen die tatsächliche Leistung zusätzlich.

Die Lösung für diese Probleme bieten jedoch Sonderformen von Gezeitenkraftwerken, wie zum Beispiel die sogenannten Meeresströmungskraftwerke. Diese werden nicht in Buchten, sondern in kontinuierlich fließenden Meeresströmungen errichtet. Somit finden sich hier deutlich mehr geeignete Standorte und die Unregelmäßigkeit der Stromerzeugung entfällt ebenfalls weitgehend. Auch Wellenkraftwerke, welche die Wellenbewegungen über hydraulische Gelenke in Energie umwandeln, stellen eine vielversprechende Alternative dar. Die Technologie befindet sich jedoch noch am Anfang ihrer Entwicklung und kommt bislang lediglich in Prototypen zum Einsatz.

 

Die Vor- und Nachteile der Gezeitenenergie

Als Stromquelle bietet die Gezeitenenergie viele Vorteile. Wie jede Form der Regenerativen Energie ist Gezeitenkraft endlos verfügbar, und wie die meisten erneuerbaren Energieträger arbeiten die Kraftwerke vollkommen emissionsfrei. Als weiterer Pluspunkt ist aufzuführen, dass die Stromproduktion weitaus weniger wetterabhängig ist als die von Solar- und Windenergieanlagen. Des Weiteren ist sie, obgleich sie bei herkömmlichen Gezeitenkraftwerken nicht kontinuierlich erfolgt, zumindest planbar. Nicht zuletzt zeichnen sich die Anlagen durch eine enorm hohe Lebensdauer aus. Diese beläuft sich auf etwa 120 Jahre.

Doch auch Gezeitenkraftwerke sind nicht ohne Fehler. Zum einen sind die Energieausbeuten, die die Turbinen liefern, im Vergleich zu anderen Energiequellen verhältnismäßig gering. Dennoch fordern die Anlagen hohe Investitionskosten, die sich erst recht spät und hauptsächlich aufgrund der langen Laufzeit amortisieren. Das Salzwasser schädigt zudem die Turbinen stärker als Süßwasser. Aufgrund der Korrosion müssen diese folglich öfter gewartet werden. Nicht zuletzt greifen konventionelle Gezeitenkraftwerke aufgrund der Wasserstauung in den Lebensraum von Meeresbewohnern ein. Dies geschieht hier zwar nicht so gravierend wie bei Wasserkraftwerken an Flussläufen, dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine Beeinträchtigung der Ökosysteme erfolgt, da sich Ebbe- und Flutphasen verschieben. Meeresströmungs- und Wellenkraftwerke haben diesen Nachteil jedoch nicht.

 

Gezeitenenergie ist nachhaltig, sauber und ungefährlich

Gezeitenenergie ist ein CO2-freier Stromlieferant, der den Menschen in unbegrenztem Ausmaß zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserkraftwerken stellt die langsame Rotationsbewegung der Turbinen keine Gefahr für Fische oder andere Meereslebewesen dar. Einzige ökologische Nachteile von Gezeitenkraftwerken, die in Buchten errichtet werden, sind der Eingriff in das Ökosystem und die zeitliche Verschiebung von Ebbe und Flut. An letztere können sich nicht alle Meeresbewohner optimal anpassen, jedoch bemüht sich die Forschung, diesen Nachteil schnellstmöglich zu beheben. Bei anderen Nutzungsformen der Gezeitenenergie, die ohne Stauwasser auskommen, entfällt er bereits.

Wir von Vegan Strom halten Gezeitenkraft für eine tier- und umweltfreundliche Energiequelle mit großem Potential, deren letzte Mängel in Kürze beseitigt sein werden oder in einigen Formen bereits beseitigt worden sind. Daher möchten wir sie in Zukunft neben Solarenergie und Geothermie als weitere vegane Alternative zu herkömmlichem Ökostrom in unseren Energiemix aufnehmen. Doch schon jetzt kannst Du von uns sauberen Strom beziehen, der Tieren in keiner Weise schadet. Wechsele zu uns und hilf mit, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

 

→ Wie vegan Gezeitenkraft ist, erfährst du hier!

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