Schlagschatten

Schlagschatten: Die Schattenseite der Windenergie

Wie alle Gegenstände erzeugen auch Windräder bei Sonnenschein einen Schattenwurf. Dieser wird auch als Schlagschatten bezeichnet – ein Begriff, der aus der Kunst und Fotografie stammt. Befinden sich Windräder in der Nähe einer Wohnsiedlung, kann insbesondere der Schattenwurf der sich drehenden Rotoren für den Menschen unangenehm werden. Durch die Rotation wechseln sich Licht und Schatten ab. Hinzu kommen die Reflexionen der Rotorblätter, die zum sogenannten „Disco-Effekt“ führen. Welche Vorschriften bei der Errichtung von Windkraftanlagen gelten, um Schlagschatten zu minimieren, erfährst Du im Lexikon von Vegan Strom.

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Helligkeitsschwankungen und Disco-Effekt durch Schlagschatten

Als in den 1990er Jahren die ersten Windräder in Deutschland gebaut wurden, untersuchten verschiedene Studien, welche Auswirkungen diese auf Mensch und Tier haben. Neben den akustischen Beeinträchtigungen durch Infraschall erwies sich besonders der Schattenwurf der Anlagen als störend. Bei Windstille, also stehendem Rotor, ist der Schatten eines Windrades mit einem Gebäudeschatten vergleichbar. Er schirmt also allenfalls einen Teil des Sonnenlichts ab. Dreht sich der Rotor jedoch, kommt es zu Helligkeitsschwankungen. Der sich verändernde flackernde Schlagschatten ist für viele Menschen sehr unangenehm und kann die Lebensqualität in hohem Maße beeinträchtigen. Da der bewegte Schatten mit der Sonne wandert, ist er, je nach Lage einer Wohnsiedlung, nur zu bestimmten Tageszeiten besonders störend.

Gemeinhin unterscheidet man bei einem Windrad drei Formen des Schattenwurfs. Verdeckt das Rotorblatt die Sonne vollständig, ist vom Kernschatten die Rede. Wandert die Sonne weiter, wird sie nur noch zu Teilen vom Rotorblatt verdeckt – man spricht dann vom Halbschatten. Als besonders störend wird jedoch der so genannte periodische Schattenwurf empfunden – also das ständige Hell-Dunkel-Hell-Dunkel, das der sich drehende Rotor verursacht. Kommen dann noch Lichtblitze (Disco-Effekt) durch Reflexionen der Sonne an den Rotorblättern hinzu, verstärkt dies die störende Wirkung noch um ein Vielfaches.

 

Schattenwurfprognose berechnet Einfluss von Windrädern auf Wohngebiete

Vor der Genehmigung einer Windenergieanlage in der Nähe von Wohngebieten wird deshalb ihr Schlagschatten mithilfe einer Schattenwurfprognose sehr genau berechnet. Dabei spielen der Tages- und Jahreslauf der Sonne ebenso eine Rolle wie die Beschaffenheit des Geländes sowie die Position und Höhe der geplanten Windräder. Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) schreibt vor, dass der Schattenwurf in einer Wohnanlage nicht mehr als 30 Stunden pro Jahr oder mehr als 30 Minuten pro Tag betragen darf. Alles was darüber liegt, gilt als „erheblich belastend“. Den längsten Schlagschatten besitzen Windräder morgens nach Sonnenaufgang und abends vor Sonnenuntergang. Dann steht die Sonne tief über dem Horizont. Ein 200 Meter hohes Windrad würde dann einen etwa 1.400 Meter langen Schatten werfen. In der überwiegenden Zeit des Tages ist der Schatten nicht länger als 800 Meter. Aufgrund dieser Berechnung lässt sich der optimale Abstand einer Windkraftanlage zu einem Wohngebiet berechnen. Dieser ist jedoch bundesweit noch nicht einheitlich geregelt. Werden die vom Bundes-Immissionsschutzgesetz vorgeschriebenen Schlagschatten-Maximalzeiten in einem Wohngebiet überschritten, stoppt eine Abschaltautomatik das Windrad.

 

Energiegewinnung ohne Schlagschatten: Mit Vegan Strom das Tierwohl unterstützen

So wichtig die Windkraft für den regenerativen Energiemix auch ist, so hat sie leider noch eine weitere Schattenseite: Sie ist nicht tierfreundlich, denn sie konnte bislang noch nicht die Probleme „Eisschlag“ und „Vogelschlag“ komplett lösen. Noch immer fallen tausende Vögel und Fledermäuse sowie hunderttausende Insekten jedes Jahr den Rotorblättern von Windrädern zum Opfer. Deshalb mahnen Umweltschützer, den Bau von Windkraftanlagen vor allem in der Nähe von Wäldern und Gewässern zu vermeiden. Wenn Du auf der Suche nach einem Stromanbieter bist, der nicht nur auf regenerative Energiequellen, sondern gleichzeitig auf das Tierwohl achtet, dann bist Du bei Vegan Strom genau richtig. Wir beziehen unseren Strom ausschließlich aus Photovoltaik, der Gezeitenkraft und Geothermie. Dabei kommen weder Tiere zu Schaden noch werden sie in ihren Lebensräumen beeinträchtigt. Sag auch Du „Ja“ zu Nachhaltigkeit und Tierschutz! Der Wechsel zu Vegan Strom ist ganz einfach!

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