Strom-Cloud

Wie Cloudstrom helfen soll, Energie zwischenzuparken

Wer eine Photovoltaikanlage hat, kennt das Problem: Bei sommerlichem Sonnenschein produzieren die Solarzellen viel mehr Strom als nötig. Im Winter reicht die Stromproduktion dagegen nicht aus, um den eigenen Bedarf zu decken. Anbieter von sogenannten Strom-Clouds wollen da Abhilfe schaffen. Was verbirgt sich hinter der Idee und wie gut ist sie? Lies weitere Informationen bei Vegan Strom nach.

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Die Idee hinter einer Strom-Cloud

Die Idee hinter der Strom-Cloud ist im Prinzip dieselbe wie bei einer Cloud im Internet. Es handelt sich um einen großen Speicher, in dem Du Bilder, Filme oder alle möglichen anderen Dateien ablegen kannst. Ist die Festplatte des eigenen Rechners dafür nicht groß genug, kannst Du Daten auf die Server eines Cloud-Anbieters verschieben und sie bei Bedarf einfach wieder herunterladen. Nach genau demselben Prinzip funktioniert eine Strom-Cloud: Anwender können hier zu viel produzierten Strom „lagern“ und bei späterem Bedarf nutzen.

 

Produzieren, wenn es möglich ist, und abrufen, wenn es nötig ist

Mit einer Solaranlage produzierst Du im Sommer mehr Strom als Du verbrauchst. Die überschüssige Energie kannst Du ins allgemeine Stromnetz einspeisen und bekommst sie über die Einspeisevergütung bezahlt. Ist das Wetter aber schlecht oder der Sonnenstand im Winter niedrig, reicht der produzierte Strom oft nicht aus und dann musst Du Strom aus dem allgemeinen Netz zukaufen. Die Idee der Cloud-Anbieter ist nun, den überschüssigen Strom im Sommer nicht ins Netz einzuspeisen, sondern in die „Cloud“, also einen Speicher des Anbieters. Hier wird der Strom gespeichert und kann bei Bedarf abgerufen werden.

Achtung: Dieser Ablauf ist eine theoretische Veranschaulichung. Praktisch geht der Strom aus Deiner Solaranlage nicht in einen physischen Speicher des Anbieters, sondern doch in das öffentliche Stromnetz. Jedoch kann der Anbieter über ein Monitoring sehen, wer wie viel Strom eingespeist hat und schreibt dem Kunden diesen Betrag in der Strom-Cloud gut.

Abgerechnet wird in den meisten Fällen nach einer recht einfachen Regel: Hat man am Ende vom Jahr mehr verbraucht, als in die Cloud eingespeist wurde, wird eine Nachzahlung fällig. Verbraucht man weniger, erfolgt die Ausbezahlung der die Differenz. So ermöglicht es die Strom-Cloud theoretisch, dass man komplett energieautark wird und keinen Strom von klassischen Anbietern zukaufen muss.

 

Kritik am Prinzip der Strom-Cloud

Das klingt erst einmal einfach und praktisch. Aber von Verbraucherschützern gibt durchaus einige Kritikpunkte an der Idee der Strom-Cloud:

  • Der Anbieter erhebt eine monatliche Grundgebühr für die Zurverfügungstellung der Cloud. Oft gibt es außerdem keine Preisgarantie. Wer wider Erwarten doch Strom zukaufen muss, hat oftmals einen höheren Preis pro Kilowattstunde zu zahlen als bei einem normalen Stromtarif.
  • Der Kunde der Strom-Cloud tritt die Einspeisevergütung an den Anbieter ab.
  • Nicht der Kunde selbst, sondern der Cloud-Anbieter entscheidet, welche Leistung die Solaranlage und welche Kapazität der Speicher haben muss. Außerdem werden meist nur fest definierte Komplettpakete angeboten, bei denen der Kunde Modul- und Speicherhersteller nicht selbst wählen kann. So ein Komplettsystem lässt sich nur schwer nachrüsten, wenn später mehr Strom gebraucht wird – das kann zum Problem werden, wenn Du Dir beispielsweise ein E-Auto anschaffen möchtest.

 

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass eine Strom-Cloud für den Verbraucher nicht viel anders ist als ein Stromtarif, der eine Solaranlage und einen Stromspeicher mit einschließt. Der Anbieter gibt die Komponenten der Anlage und die Konditionen vor. In den meisten Fällen ist es daher für den Verbraucher günstiger, mit einer eigenen Photovoltaikanlage umweltfreundlichen Strom zu produzieren, Überschüsse über die Einspeisevergütung vergütet zu bekommen und bei Bedarf Strom zuzukaufen. Wer beim Zukaufen auf Ökostrom setzt, tut gleichzeitig noch etwas für Klima und Naturschutz. Mit Vegan Strom kannst Du Dir zudem sicher sein, dass der Strom auch noch allen Ansprüchen an das Tierwohl gerecht wird.

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