Beifang

Der in Kuaf genommene Tiertod beim Fischen

Der kommerzielle Fischfang hat einen unerwünschten Nebeneffekt: viele Fische, Meeressäuger und Seevögel gelangen unbeabsichtigt in Netze oder verenden qualvoll an Langleinen. Dieser sogenannte Beifang umfasst jedes Jahr Millionen Tiere, gefährdet viele Arten und bringt das Ökosystem Meer ins Ungleichgewicht. Denn ein Großteil der versehentlich gefangenen Meeresbewohner überlebt die Tortur nicht und wird oft als Abfall wieder über Bord geworfen. Im Lexikon von Vegan Strom erfährst Du, welche Arten vom Beifang besonders bedroht sind und wie nachhaltige Fischerei das Tierleid reduzieren könnte.

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Millionen Fische und Meeressäuger sterben jährlich als Beifang

Beifang beträgt laut Schätzungen des WWF (World Wide Fund for Nature) rund 40 Prozent des weltweiten Fischfangs. Das entspricht etwa 38 Millionen Tonnen Meerestieren, die jedes Jahr unerwünscht in Fischernetze oder andere Massenfanggeräte geraten und in den meisten Fällen sterben. Greenpeace zufolge soll der Anteil des Beifangs beim Shrimp-Fischen sogar 80 bis 90 Prozent betragen. Beifang wird lediglich zu einem Teil verwertet, denn gesetzliche Bestimmungen erlauben nur den Fang einer bestimmten Menge oder Art von Fischen. Das hat zur Folge, dass unerwünschte Fische wieder ins Meer geworfen werden, die zu diesem Zeitpunkt meist schon erstickt sind. Neben den typischen Speisefischen fallen aber auch Hunderttausende Delfine, Schweinswale und Meeresschildkröten dem Beifang zum Opfer. Sie verheddern sich in den Netzen, die beispielsweise für Thunfisch bestimmt sind und sterben qualvoll, wenn sie zum Luftholen nicht mehr auftauchen können. Auch für viele Millionen Haie werden Fischernetze jedes Jahr zur tödlichen Falle. Ein weiteres Problem stellen Grundschleppnetze dar. Sie sind für den Fang von Fischen bestimmt, die nahe am Meeresgrund leben, etwa Schollen und Seezungen. Für den Garnelenfang werden sie ebenso eingesetzt. Leider geraten auch Seesterne, Schwämme und andere auf dem Meeresboden beheimatete Lebewesen als Beifang in die Grundschleppnetze. Die Langleinenfischerei ist ebenfalls eine verbreitete Methode des Fischfangs. An einer bis zu 130 Kilometer langen Hauptleine sind mehrere Nebenleinen mit Ködern angebraucht. Sie dienen vor allem dem Kabeljau-, Dorsch- und Aalfang, werden jedes Jahr aber auch hundertausenden Seevögeln zum Verhängnis. Sie schlucken die Köder, werden nach unten gezogen und ertrinken. Durch Beifang gehen die Bestände vieler bedrohter Tierarten immer weiter zurück und das Ökosystem der Meere gerät aus dem biologischen Gleichgewicht.

 

Intelligente Fangmethoden reduzieren Beifang und tragen zur Nachhaltigkeit bei

Nachhaltige Fischerei ist ein erster Schritt, um Tierbestände nicht zu gefährden und Beifang zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Dafür gibt es verschiedene technische Verfahren, so genannte „intelligente Fangmethoden“:

  • Netze, die Schlupflöcher für Fischarten lassen, die nicht das eigentliche Fangziel sind.
  • Netze, die Öffnungsklappen (Metallgitter) besitzen, über welche Meeresschildkröten, Delfine, Haie und Wale zügig nach oben schwimmen können.
  • Netze, an denen „Pinger“ befestigt sind – das sind kleine Sender, die bestimmte Laute abgeben und zur Abschreckung von Delfinen und Schweinswalen dienen sollen.
  • Reusen, in die zwar auch Beifang gerät, der aber zumeist unversehrt zurück ins Meer gesetzt werden kann.
  • Langleinen, an denen Haken so befestigt werden, dass sie von Seevögeln nicht geschluckt werden können.
  • Schaffung von Meeresschutzgebieten, in denen das Fischen gänzlich verboten ist.

 

Weiter denken: Das Wohl unserer Mitgeschöpfe geht uns alle an

Tierleid zu verhindern, sollte nicht nur in Bezug auf Meeresbewohner, sondern bei allen Tierarten selbstverständlich sein. Dazu kannst Du mit Deiner Lebensweise eine Menge beitragen. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung steigert nicht nur Dein Wohlbefinden, sondern schont auch die Umwelt. Wenn Du Dich für ein veganes Leben entscheidest, steht der Verzicht auf Tierprodukte an erster Stelle. Damit setzt Du ein Zeichen gegen kommerzielle Tierhaltung und für das Tierwohl. Auch mit Deiner Energieversorgung kannst Du einiges bewirken. Wir von Vegan Strom beziehen unsere Energie ausschließlich aus Quellen, die das Leben von Tieren und ihre Lebensräume nicht gefährden. Bei der Stromgewinnung aus Geothermie, Photovoltaik und Gezeitenkraft kommt kein Tier zu Schaden. Entscheide auch Du Dich für Nachhaltigkeit und Tierschutz und wechsle zu einem Stromanbieter, der Dir beides bietet – Vegan Strom!

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