Der Veganismus versteht sich als ganzheitliche Lebensweise, die den Konsum von Produkten tierischen Ursprungs ausschließt. Mit dem wachsenden Bewusstsein, dass der Mensch Tieren und Natur in hohem Maße schadet, hat sich der Veganismus als „alternative“ Lebensweise durchgesetzt und erstreckt sich heute auch auf die Kosmetikindustrie, sodass das Angebot an veganer Kosmetik stetig wächst. Im Magazin von Vegan Strom erfährst Du alles Wissenswerte zu tierischen Inhaltsstoffen und veganen Alternativen sowie zu Siegeln für vegane Kosmetik!

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Tierische Inhaltsstoffe in Kosmetika und ihre veganen Alternativen

Durch die jahrhundertelange konservative Herstellung von Kosmetikprodukten ist die Liste der heute verwendeten tierischen Inhaltsstoffe lang. Während bei veganer Kosmetik gänzlich auf die Verwendung tierischer Inhaltsstoffe verzichtet wird, ist die Produktion konservativer Kosmetika mit Abfallprodukten der Fleischindustrie verbunden. Für manches Beauty-Produkt müssen sogar Tiere sterben. In anderen Fällen werden die Substanzen von lebenden Tieren gewonnen, etwa Lanolin, das in den Talgdrüsen von Schafen enthalten ist. Dieses dient aufgrund seiner wachsartigen Konsistenz zur Behandlung von Hautkrankheiten und für Gesichtscremes. Als vegane Alternative kommen pflanzliche Fette zum Einsatz, deren Gewinnung keinem Tier schadet.

Zur Herstellung von Kosmetikpinseln wird oftmals das Haar von Pferden, Ziegen sowie Haus- und Wildschweinen verwendet. Die Haltung der Tiere erfolgt aus Kostengründen zumeist auf engstem Raum. Sie fristen so ein qualvolles Dasein, bis sie geschlachtet und ihre Einzelteile für den menschlichen Gebrauch weiterverwendet werden. Die Herstellung von veganen Pinseln aus synthetischen oder pflanzlichen Fasern bewahrt Tiere vor solch einem leidvollen Schicksal.

Stearinsäure, die in allen tierischen und pflanzlichen Fetten vorkommt, bildet oftmals die Basis von feuchtigkeitsspendenden Cremes. Die Industrie gewinnt diese Substanz überwiegend aus Schweine- und Rindermägen, obwohl pflanzliche Stearinsäure nicht nur Tiere schützt, sondern auch hautverträglicher ist.

Auch die Schuppen von Fischen dienen zur Herstellung von Kosmetikprodukten. Mithilfe von Lösemitteln werden die Schuppen von den toten Fischen entfernt und das darin enthaltene Guanin, auch als Perlenessenz bezeichnet, zur Produktion von schimmernden Nagellacken, Bronzern und glänzendem Lidschatten genutzt. Bei veganer Kosmetik ersetzen Minerale das Guanin.

Bei der Herstellung konventioneller Kosmetika kommen heute zudem noch immer Insekten und deren Ausscheidungen zum Einsatz. Der rote Farbstoff Karmin, der in Südamerika bereits seit Jahrhunderten zum Färben von Textilien und zeremoniellen Gewändern verwendet wird, gelangte durch die Kolonisierung des Kontinents nach Europa. Für die Gewinnung der Farbsubstanz trocknet man weibliche Cochenille-Schildläuse und kocht sie anschließend in Natriumkarbonat. Karmin verleiht insbesondere rotem Nagellack, Rouge und Lippenstift eine intensive Farbe. Als pflanzliche Alternative gilt Rote Beete.

Die Ausscheidungen der Lackschildlaus, der sogenannte Schellack, bildet die Basis für die Herstellung von glänzendem Nagellack und Haarwachsen. In veganen Kosmetikprodukten wird Schellack durch pflanzliche Wachse ersetzt. Zur Herstellung von Pudern und Anti-Aging-Cremes wird hingegen der Seidenkokon des Seidenspinners verwendet, der für seine Proteine bekannt ist, welche die menschliche Haut optimal mit Nährstoffen versorgen und die Produktion von Kollagen und Elastin anregen. Um eine Zerstörung des Kokons zu vermeiden, tötet man die Raupen des Seidenspinners noch vor dem Schlüpfen in heißem Wasser.Vegane Alternativen beinhalten stattdessen pflanzliche Substanzen.

 

Siegel geben verlässlich Auskunft

Auch heute beinhaltet ein Großteil der verfügbaren Kosmetikprodukte Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs. Um Dir lästiges Suchen und die Kontrolle des Kleingedruckten auf Produktverpackungen im Drogeriemarkt zu ersparen, gibt es verschiedene Siegel, die das jeweilige Kosmetikprodukt als vegan kennzeichnen.

Das wohl bekannteste Siegel für vegane Kosmetik stammt von der britischen Organisation „Vegan Society“, die im Jahr 1944 ursprünglich für die Anhänger einer restriktiveren Ernährungsform des Vegetarismus gegründet wurde, bei der neben Fleisch außerdem keine Eier und keine milchhaltigen Produkte konsumiert werden. Heute versteht sich die Vegan Society jedoch als Förderer einer Lebensweise, die den Konsum tierischer Erzeugnisse in allen Lebensbereichen ebenso ausschließt wie die Ausbeutung von Tieren. Stattdessen unterstützt und bewirbt die Organisation die Entwicklung von Produkten, bei deren Entwicklung und Herstellung kein Tier zu Schaden kommt. Folglich enthalten Produkte, die mit dem Label der Vegan Society ausgezeichnet sind, keinerlei Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs. Sie kommen außerdem ohne Tierversuche in der Entwicklung aus. Das Label der Vegan Society erkennst Du an der charakteristischen grünen Sonnenblume.

Ein weiteres Siegel, an dem Du Dich während Deines Einkaufs orientieren kannst, ist das „cruelty-free and vegan“-Label der international agierenden Tierrechtsorganisation PETA. Die Mitglieder der Organisation setzen sich neben der Verbreitung der veganen Lebensweise für die Wahrung von Tierrechten ein und engagieren sich insbesondere in hohem Maße gegen Massentierhaltung und Tierversuche. PETA vergibt das Siegel, wie auch sein Name bereits vermuten lässt, ausschließlich an Kosmetikprodukte, die keine tierischen Erzeugnisse enthalten und die ohne den Einsatz von Tierversuchen entwickelt und hergestellt werden. Das Label ist durch einen Hasenkopf mit v-förmigen, pinken Ohren symbolisiert. Auf der deutschsprachigen Website von PETA findest Du zudem alle Produzenten veganer und tierleidfreier Kosmetikprodukte, die in Deutschland erhältlich sind.

Des Weiteren gibt es neben den beiden genannten Siegeln der Vegan Society und von PETA, die vegane und tierleidfreie Kosmetikprodukte kennzeichnen, ebenfalls Labels für Kosmetika, die ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt werden. Dazu zählen das „Leaping Bunny-Program“ und der „Hase mit schützender Hand“. Das Siegel des „Leaping Bunny-Program“ wird unter strengen Auflagen weltweit ausschließlich an Hersteller von Kosmetikprodukten und Reinigungs- sowie Putzmittel vergeben, die keines ihrer Produkte und deren Inhaltsstoffe mithilfe von Tierversuchen entwickeln oder produzieren und deren Zulieferer ebenfalls ohne Tierversuche arbeiten. Auch der „Hase mit schützender Hand“, der vom Deutschen Tierschutzbund ausschließlich in Deutschland vergeben wird, zertifiziert Kosmetikprodukte, die ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt werden. Während das „Leaping Bunny-Program“ keine Auflagen hinsichtlich der Inhaltsstoffe bestimmt hat, dürfen die Produkte, die mit dem „Hase mit schützender Hand“ zertifiziert sind, keinerlei Inhaltsstoffe enthalten, die von geschützten, vom Aussterben bedrohten oder toten Tieren stammen. Die Verwendung tierischer Inhaltsstoffe ist jedoch erlaubt, wenn diese von einem lebenden Tier stammen. Die beiden genannten Vereinigungen kennzeichnen daher keine vegane Kosmetik.

Vorsicht ist zudem bei Bio- und Naturkosmetik geboten, da dies keine geschützten Begriffe sind und demzufolge keine festgelegten Qualitätsstandards erfüllt werden müssen. Bio- und Naturkosmetika können ebenfalls Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs beinhalten, kommen aber zumeist ohne chemische Zusatzstoffe und Mineralöle aus.

 

Mit veganem Strom für den Schutz von Tier und Umwelt

Mit dem Kauf von veganen Kosmetika, die keinerlei tierische Inhaltsstoffe enthalten und ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt werden, trägst Du zum gesteigerten Wohl und Schutz von Tieren bei. Auch mit dem Strom, den Du täglich nutzt, kannst Du nun einen großen Beitrag für Tiere und die Umwelt leisten.

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