Jeder kennt sie: Getränkekartons von Tetrapak gehören zu den häufigsten Verpackungen in unseren Haushalten. Aber wie nachhaltig sind Milchtüten, Saftbeutel und Co. wirklich? Und wie schlagen sie sich im Vergleich mit wiederverwertbaren Glasflaschen? Vegan Strom verrät Dir, wie es um die Ökobilanz der verschiedenen Getränkebehälter steht und was besser für die Umwelt ist: Tetrapak oder Glasflasche?

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Mythos Tetrapak?

Getränkekartons gelten bei vielen Verbrauchern als nachhaltige und umweltfreundliche Verpackung. Dieser Glauben beruht nicht zuletzt darauf, dass das Umweltbundesamt in der offiziellen Verpackungsverordnung aus dem Jahr 2002 die umgangssprachlich auch Tetrapak genannten Kartons als „ökologisch vorteilhaft“ einstufte. Dafür spricht zum einen der energiesparende Transport, da Getränkekartons sehr leicht sind, und zum anderen, dass die Verpackungen potentiell recycelt werden können. So kam die Behörde letztlich zu dem Ergebnis, dass Pfandsysteme mit wiederverwertbaren Behältern (z. B. Glas) und Getränkekartons, wie wir sie vom Marktführer Tetrapak kennen, gleichwertig nachhaltig seien. Eine aktuellere Untersuchung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) bekräftigte diese Feststellung 2018 noch einmal. Tetrapaks wären demnach bei Milchverpackungen – egal ob Kuhmilch oder Pflanzenmilch – sogar noch umweltfreundlicher als Glasflaschen, da bei diesen wegen fehlender Mehrweg-Abfüller in Deutschland stets längere Transportwege anfallen würden. Stimmt der Mythos vom ökologischen Getränkekarton also? Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verneint das und kritisiert veraltete Annahmen in den Studien.

 

Wie umweltfreundlich sind Getränkekartons wirklich?

Nach Schätzungen der DUH werden weitaus weniger Tetrapaks recycelt als in den früheren Untersuchungen angenommen wurde. Während die Hersteller den Anteil der recycelten Kartons mit 77 Prozent angeben und das IFEU von 60 Prozent ausgeht, liegt der tatsächliche Wert laut DUH bei gerade einmal 36 Prozent. Die Gründe dafür sind, dass Restinhalte, Faserverluste und verbrannte Materialanteile nicht in die Recyclingquote aufgenommen werden. Ebenso wenig berücksichtigt diese, dass mehr als ein Drittel der Getränkekartons gar nicht erst richtig entsorgt werden und in der Papiertonne oder Umwelt landen. Dazu kommt, dass der Plastikanteil in der Verbundverpackung aus Kunststoff, Aluminium und Papier kontinuierlich steigt. Mit 721.000 produzierten Tonnen Plastik pro Jahr gehört Tetrapak zu den größten Kunststoffherstellern überhaupt. Und dabei wird nicht nur recyceltes Material verwendet. Im Gegenteil bestehen Getränkekartons überwiegend aus neuem Plastik. Zusätzlich ist der Recyclingprozess bei Tetrapaks sehr aufwendig. Die verschiedenen Materialien müssen erst getrennt werden, bevor eine Wiederverwertung stattfinden kann. Weiterhin kritisiert die DUH die Berechnung der Transportwege, von denen die Ökobilanz verschiedener Verpackungen maßgeblich abhängt. So sei im Vergleich von Getränkekartons und Glasflaschen angenommen worden, dass letztere im Durchschnitt 1.000 Kilometer transportiert werden müssen. Eine Schätzung, die laut DUH doppelt so hoch ist wie tatsächlich erwiesen. Sind Glasflaschen damit die umweltfreundlichere Getränkeverpackung?

 

Alternative: Glasflasche

Gegenüber Tetrapaks haben Glasflaschen in Sachen Umweltfreundlichkeit einen ganz offensichtlichen Vorteil: sie werden nicht aus Plastik hergestellt und erzeugen damit bei der Entsorgung auch keinen Plastikmüll. Dank der Mehrweg-Pfandsysteme kann laut DUH außerdem von einer annähernd 100-prozentigen Rücklaufquote ausgegangen werden, die sich positiv auf das Recycling auswirkt. Im direkten Vergleich kommt die DUH zu dem Schluss, dass Glasflaschen bei Transportwegen unter 600 Kilometern die ökologischere Alternative sind. Eine etwas strengere Schätzung der IFEU kommt zum gleichen Ergebnis bei Strecken bis zu 200 Kilometern und mindestens 15-facher Wiederverwendung. Was ist also besser für die Umwelt: Tetrapak oder Glasflasche? Wer zu Flaschen von regionalen Anbietern ohne lange Transporte greift und diese selbst wiederverwendet oder aber an das Pfandsystem zurückgibt, unterstützt eine plastikfreie und umweltfreundliche Variante von Getränkeverpackungen.

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