Immer wieder heißt es, die Feuerwehr würde Häuser mit Photovoltaikdächern im Ernstfall abbrennen lassen. Zu groß sei das Risiko, zu gefährlich der Einsatz. Doch was ist dran an den Behauptungen und sind Solaranlagen wirklich so brandgefährlich? Vegan Strom verrät Dir, wie es um das Thema Solarenergie und Brandschutz wirklich steht.

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Hochrisiko Solaranlage?

Diskussionen um die Gefahr durch Solaranlagen im Brandfall beziehen sich auf eine entscheidende Eigenschaft der nachhaltigen Energieerzeuger. Kommt es zu einem Feuer, schalten Rettungskräfte zunächst den Strom des betroffenen Gebäudes ab. Damit wird die Gefahr von Stromschlägen durch offene Kabel sowie zusätzliche Brandherde vermieden. Im Falle von Photovoltaiksystemen ist das aber nicht so einfach möglich. Denn auch wenn alle Sicherungen gekappt sind, erzeugen Solaranlagen weiterhin Strom aus Lichtenergie. Probleme bereitet das vor allem am Tag, aber auch in der Nacht sorgen Scheinwerfer und ähnliches dafür, dass nach wie vor bis zu 1.000 Volt Gleichstrom durch die Leitungen fließen können. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bedeutet das eine potentielle zusätzliche Gefahrenquelle. Auf dieser Grundlage entstand aus wenigen Einzelfällen das Gerücht, man würde Häuser mit Solaranlagen lieber kontrolliert abbrennen lassen anstatt zu löschen. Aber entspricht das wirklich dem Vorgehen der Feuerwehr?

 

Kontrolliertes Abbrennen ist nicht vorgeschrieben

Die Feuerwehr ist eine Gefahrenabwehrbehörde und daher verpflichtet, im Ernstfall tätig zu werden. Eine von vornherein bestehende Anweisung, Häuser mit Solardächern einfach abbrennen zu lassen, existiert nicht. Vielmehr werden vor jedem Einsatz alle möglichen Risiken beurteilt und ein individuelles Vorgehen geplant. Tatsächlich entstehen durch Solarzellen gar keine nennenswerten höheren Risiken bei Hausbränden. Bei vielen Einsätzen ist es nicht einmal relevant, ob eine Solaranlage vorhanden ist. Etwa wenn es sich um Wohnungsbrände unterhalb des Dachgeschosses handelt. In anderen Fällen lässt sich die Gefahr durch Solaranlagen effektiv verringern, etwa indem Einsatzkräfte über vorhandene Leitungen, Photovoltaikmodule und Wechselrichter sowie deren Lage informiert werden. So ist die Situation gut einschätzbar und auch ein Haus mit Solardach wird die Feuerwehr versuchen, zu retten.

 

Optionen für Hausbesitzer

Das zusätzliche Risiko durch Solaranlagen bei Bränden lässt sich also schon mit ausreichend Informationen über die Installationen maßgeblich reduzieren. Welche Möglichkeiten gibt es noch, die Gefahr schon im Voraus zu minimieren? Die größte Gefährdung geht durch die Stromerzeugung im Modulverbund aus. Lassen sich die einzelnen Module jedoch trennen, wird das Risiko für einen lebensbedrohlichen Stromschlag quasi ausgeschaltet. Eine derartige Montage ist jedoch aufwendig und kostenintensiv – sie ist in der Regel nicht mit dem erwartbaren Nutzen zu rechtfertigen. Einfacher sind da sogenannte Lasttrennschalter. Sie werden hinter den Wechselrichtern installiert und können im Brandfall einfach betätigt werden, um die Leitungen der Solaranlagen zu unterbrechen. Wird das Ganze dann noch an der Außenwand montiert, können die Kräfte der Feuerwehr potentielle Gefahren durch aktive Stromleitungen leicht unterbinden.

Wenn Du Dir als Hausbesitzer Sorgen machst, sprich am besten direkt mit der Feuerwehr in Deinem Ort. Auch die Kameraden sind daran interessiert, sich in Ruhe mit den baulichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Meistens können sie bei einer Vor-Ort-Begehung auch noch den einen oder anderen Tipp zur Verbesserung des generellen Brandschutzes geben.

 

Brandgefährliche Solaranlagen?

Noch eine andere Frage stellt sich im Zusammenhang mit Photovoltaik und Brandschutz: sind die Systeme selbst übermäßig anfällig dafür, Brände zu erzeugen? Nach Einschätzung von Feuerwehr und anderen Experten nicht. Zwar arbeiten Solaranlagen mit viel Energie, was immer eine Gefahrenquelle sein kann – das Risiko ist aber nicht höher als bei allen anderen elektrischen Anlagen aus herkömmlichen Haushalten. Daher gilt: Gerüchte über untätige Feuerwehren bei Solardächern sind nicht mehr als eben das: Gerüchte. Wer sich für die umweltfreundliche Photovoltaiktechnik entscheidet, muss also nicht fürchten, dass die Feuerwehr im Brandfall nur munter zuschaut.
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