In den letzten Jahren hat sich der Markt für pflanzliche Milchalternativen rasant entwickelt. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst dafür, herkömmliche Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Neben den gesundheitlichen Vorteilen spielen auch Umwelt- und Tierschutz eine große Rolle bei dieser Wahl. Doch wie unterscheiden sich Milchalternativen in Bezug auf Nährstoffe und ihre Auswirkungen auf die Umwelt? Wir von VeganStrom werfen einen genaueren Blick auf die Nährstoffwerte und die Ökobilanz von Kuhmilchalternativen, um Dir dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen für eine gesunde Ernährung und eine nachhaltigere Zukunft zu treffen.

Von Soja- bis Hafermilch: Die wichtigsten Milchalternativen

Herkömmliche Kuhmilch stellt nicht nur für Menschen mit Laktoseintoleranz ein Problem dar, sondern wirft auch Fragen bezüglich Tierwohl und Umweltauswirkungen auf. Zum Glück gibt es heutzutage eine große Auswahl an pflanzlichen Milchdrinks auf dem Markt, die nicht nur köstlich sind, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an Nährstoffen bieten. Die Milchalternativen werden offiziell als Pflanzendrinks bezeichnet, da die Verwendung des Begriffs “Milch” laut einer EU-Verordnung von 2017 auf tierische Produkte beschränkt ist. Zu den bekanntesten Milchalternativen gehören Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch und Reismilch. Im Folgenden erfährst Du mehr zu ihren geschmacklichen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten.

 

Sojamilch: Der Klassiker

Sojamilch ist eine äußerst vielseitige Milchalternative mit einem nussigen Geschmack. Dank des enthaltenen Lecithins eignet sie sich hervorragend zum Backen. Es gibt eine breite Auswahl an Sojadrinks, von reinem Sojadrink über Light-Versionen bis hin zu Varianten mit Vanille-, Schokoladen- oder sogar Bananengeschmack. Zudem werden im Handel auch ungesüßte Sojamilch, solche mit Calciumanreicherung und Mischungen mit Reis oder Hafer angeboten. Es ist also keine Überraschung, dass Sojamilch zu den beliebtesten Milchalternativen gehört und inzwischen in jedem Supermarkt erhältlich ist.

Mandelmilch: Vielseitig im Geschmack und in der Anwendung

Auch Mandelmilch ist weit verbreitet und besticht durch ihren leicht süßlichen Geschmack, der in einigen Fällen sogar an Marzipan erinnert. Sie eignet sich hervorragend für Müslis, Smoothies, Backen oder die Zubereitung von Desserts. Darüber hinaus erfreut sie sich als Ergänzung in Kaffeespezialitäten großer Beliebtheit. Die Auswahl an Mandelmilch ist vielfältig: Es gibt Varianten aus gerösteten oder ungerösteten Mandeln, gesüßte und ungesüßte Sorten sowie Variationen mit Vanillegeschmack. Es sind auch Kombinationen mit anderen pflanzlichen Drinks erhältlich. Ihre vielseitige Anwendung und der charakteristische Geschmack machen sie zu einer beliebten Alternative für diejenigen, die nach einer pflanzlichen Milchalternative suchen und gegen Sojaallergene allergisch sind.

Reismilch: Eine allergikerfreundliche Alternative

Reismilch erfreut sich bei Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten ebenfalls großer Beliebtheit, da sie frei von gängigen Allergenen wie Soja und Nüssen ist. Sie ist außerdem glutenfrei, was es auch Menschen mit Zöliakie ermöglicht, sie zu konsumieren. Obwohl Reisdrinks grundsätzlich zu den Getreidedrinks gehören, unterscheiden sie sich geschmacklich und in ihrer Konsistenz von anderen Varianten. Im Vergleich zu anderen Getreidedrinks sind Reisdrinks oft geschmacklich neutraler, obwohl sie durch Fermentation einen leicht süßlichen Geschmack entwickeln können. Gerade diese Neutralität macht sie bei vielen Verbrauchern beliebt: Ob als Ergänzung im Müsli, als Zutat in Smoothies oder als Basis für köstliche Desserts – Reisdrinks eröffnen eine Welt kulinarischer Möglichkeiten.

 

Hafermilch: angenehm mild und leicht süßlich

Auch Haferdrinks sind vielseitig einsetzbar und überzeugen mit ihrem milden, leicht süßlichen und nussigen Geschmack. Hafermilch zeichnet sich durch ihre cremige Konsistenz aus, die sie zu einer guten Wahl für verschiedene Anwendungen macht: Sie lässt sich hervorragend aufschäumen, um Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato eine feine Textur zu verleihen. Zudem eignet sich Hafermilch gut zum Kochen und Backen und harmoniert mit herzhaften Gerichten, Suppen, Saucen und Desserts. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Hafermilchprodukten auf dem Markt, darunter ungesüßte, gesüßte, aromatisierte und Bio-Varianten.

Pflanzendrinks für die Gesundheit

Ein Wechsel zu Pflanzendrinks kann sich auch in Bezug auf Deine Gesundheit als lohnenswert erweisen. Obwohl bisher nur begrenzte Studien zu Pflanzendrinks vorliegen, lassen die verwendeten Rohstoffe und Zusammensetzungen positive gesundheitliche Effekte vermuten. Im Vergleich zu Milch enthalten Pflanzendrinks kein Cholesterin und weniger gesättigte Fettsäuren. Einige Pflanzendrinks enthalten zudem wasserlösliche Ballaststoffe, die in Milch und anderen tierischen Produkten nicht vorhanden sind. Nachfolgend möchten wir Dir einen Überblick darüber geben, inwiefern sich die einzelnen Milchalternativen bezüglich ihres Nährstoffgehalts unterscheiden und wie sie im Vergleich zu herkömmlicher Kuhmilch abschneiden.

  • Mandelmilch ist kalorienarm und enthält viele gesunde Fette, Vitamine und Mineralien. Sie ist eine gute Quelle für Vitamin E und enthält auch Ballaststoffe. Allerdings ist sie im Vergleich zu anderen Milchalternativen niedrig im Eiweißgehalt.
  • Sojamilch ist eine gute pflanzliche Proteinquelle und enthält alle essenziellen Aminosäuren. Sie enthält zudem Calcium und Vitamine und ist relativ kalorienarm. Menschen mit Lebensmittelallergien sollten allerdings lieber auf andere Milchalternativen zurückgreifen.
  • Hafermilch ist reich an Ballaststoffen und enthält verschiedene Vitamine und Mineralien. Sie hat einen natürlichen süßen Geschmack und eignet sich gut für Personen mit Nuss- oder Sojaallergien. Hafermilch enthält jedoch weniger Protein als Sojamilch und ist kalorienreicher.
  • Reismilch enthält eher wenige wichtige Nährstoffe, wenig Protein und Fett. Einige Hersteller fügen jedoch Vitamin D, Vitamin B12 und andere Nährstoffe hinzu, um den Nährwert zu verbessern. Reismilch ist jedoch für Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten besonders gut geeignet.
  • Im Vergleich zu den oben genannten Milchalternativen enthält Kuhmilch viele gesättigte Fette. Ein übermäßiger Konsum kann so zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen. Allerdings ist Kuhmilch natürlicherweise reich an Proteinen, Calcium, Vitamin B12 und Vitamin B. 

Umweltbilanz von Milchalternativen

Milchalternativen werden oft als umweltfreundlichere Optionen im zur Kuhmilch betrachtet. Die Umweltbilanz von Milchalternativen kann jedoch  je nach Art und Herstellungsprozess stark variieren. Wir haben für Dich einige Informationen zu den Umweltauswirkungen der gängigsten Milchalternativen zusammengestellt:

  • Sojamilch weist im Vergleich zu Kuhmilch eine sehr gute Umweltbilanz auf. Die CO2-Emissionen für die Herstellung von einem Liter Sojamilch betragen etwa 0,9 kg CO2. Der Wasserverbrauch ist mit nur einem Liter Wasser pro Liter Sojamilch relativ niedrig. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Anbau von Sojabohnen ebenfalls mit Umweltauswirkungen verbunden sein kann, insbesondere in Bezug auf Abholzung und den Einsatz von Pestiziden.
  • Hafermilch weist mit einem CO2-Ausstoß von etwa 0,6 kg CO2 pro Liter eine niedrigere CO2-Bilanz als Kuhmilch und Sojamilch auf. Der Wasserverbrauch für die Herstellung von Hafermilch liegt bei etwa drei Litern pro Liter. Hafer ist eine vergleichsweise ressourcenschonende Pflanze, die in gemäßigten Klimazonen gut angebaut werden kann und weniger Wasser benötigt als beispielsweise Mandeln oder Reis.
  • Die Herstellung von Mandelmilch verursacht etwa 0,7 kg CO2 pro Liter und erfordert einen beträchtlichen Wasserverbrauch von etwa 371 Litern pro Liter. Dies kann zu einer erheblichen Umweltbelastung führen, insbesondere in Bezug auf den Wasserbedarf und den Energieeinsatz für die Bewässerung.
  • Reismilch hat einen ähnlichen CO2-Ausstoß wie Sojamilch, dieser liegt 0,9 kg CO2 pro Liter. Allerdings ist der Wasserverbrauch mit rund 586 Litern pro Liter Reismilch sehr hoch. Der Anbau von Reis erfordert also viel Wasser und kann in einigen Regionen zu Wasserknappheit und Umweltproblemen führen.
  • Im Vergleich zu den oben genannten veganen Milchalternativen weist Kuhmilch mit 1,64 kg CO2 pro Liter Milch eine hohe CO2-Bilanz auf. Darüber hinaus werden zur Herstellung von einem Liter Kuhmilch etwa 160-370 Liter Wasser benötigt, was den Wasserverbrauch bei der Herstellung von Hafer- und Sojamilch deutlich übersteigt. Die Umweltauswirkungen von Kuhmilch sind hauptsächlich auf den Futtermittelanbau für die Kühe, den Methanausstoß der Kühe selbst und den Energieaufwand bei der Milchverarbeitung zurückzuführen.

 

Du solltest beachten, dass die genannten Zahlen Durchschnittswerte sind und regionale Unterschiede bestehen können. Zusätzlich zu den Umweltauswirkungen der Produktion können auch der Transport und die Verpackung der Milchalternativen zu den Gesamtauswirkungen beitragen. Nichtsdestotrotz ist klar ersichtlich, dass Reismilch die schlechteste Umweltbilanz aufweist. Auch die Umweltauswirkungen der Produktion von Kuhmilch sind enorm.

Soja- und Haferdrinks sind dagegen als umweltfreundliche Alternativen zu Kuhmilch zu bezeichnen, da sowohl ihr CO2-Ausstoß als auch Wasserbrauch als verhältnismäßig gering zu bezeichnen sind. Bei der Produktion von Mandelmilch wird ebenfalls eher wenig CO2 ausgestoßen, der Wasserverbrauch bei der Produktion ist jedoch sehr hoch. Berücksichtigt man auch den Nährstoffgehalt der einzelnen Milchalternativen, schneidet Sojamilch, dicht gefolgt von Mandelmilch, am besten ab. Wenn Du also auf der Suche nach einer umweltfreundlichen und gesunden Milchalternative bist und keine Allergien hast, ist Sojamilch die perfekte Wahl für Dich.

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Quellen:

https://www.science.org/doi/10.1126/science.aaq0216

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