In Deutschland gibt es immer mehr Veganer und Veganerinnen und damit auch immer mehr Menschen, die sich angesichts der Klimakrise nicht nur über ihre eigene Ernährung, sondern auch die ihrer tierischen Mitbewohner Gedanken machen. Hunde gehören nach Katzen zu den am häufigsten gehaltenen Haustieren. Deutschlandweit gibt es mittlerweile über 10 Mio. Hunde, somit besitzt fast jede achte in Deutschland lebende Person einen Hund. Die vegane Hundeernährung ist daher aktuell ein häufig diskutiertes Thema, zu dem sich die Meinungen spalten. Wie gesund und artgerecht es ist, Deinen Hund vegan zu ernähren und was dafür sowie dagegen sprechen könnte, Tiere vegan zu ernähren, erfährst Du bei uns im VeganStrom Magazin.

Tiere und Umwelt profitieren von veganer Hundeernährung

Die Gründe dafür, den eigenen Hund vegan zu ernähren, ähneln denen des menschlichen Veganismus. Diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ihren Hund vegan zu ernähren, leben selbst meist selbst nachhaltig und möchten diesen Grundsatz auch auf die Haltung ihres Haustiers anwenden.

Einer der wichtigsten Gründe, den eigenen Hund vegan zu ernähren, ist der Tierschutz. Denn für fleischbasiertes Hundefutter müssen jährlich mehrere Millionen Nutztiere sterben. Zu diesen gehören unter anderem Kaninchen, Rinder, Puten, Lämmer und Hühner. Weiterhin werden auch diverse Wildtiere wie Rehe, Feldhasen oder Hirsche getötet, um anschließend Hundefutter zugesetzt zu werden. Auch Fische wie der Lachs oder der Thunfisch sind ein äußerst beliebtes Futtermittel. Zudem werden bei konventioneller Hundenahrung häufig Tierversuche mit Hunden durchgeführt – die Tiere werden absichtlich mit Krankheiten infiziert, um beispielsweise Futtermittel für Hunde mit Niereninsuffizienz testen zu können.

 

Hund vegan ernähren: Vor- und Nachteile

 

Ein weiterer Grund dafür, Hunde vegan zu ernähren, ist der Umweltschutz: Laut Angaben der TU Berlin verursachen die 10 Mio. in Deutschland lebenden Hunde pro Jahr etwa sechs Millionen Tonnen CO2 – der Großteil dieser Emissionen ist auf Hundefutter mit Fleischanteil zurückzuführen.  Daher ist die Überlegung naheliegend, bei der Hundenahrung auf Nachhaltigkeit zu achten. Veganes Hundefutter kommt ohne industrielle Massentierhaltung aus: Es müssen also keine Tiere sterben und es werden große Flächen für den Anbau von Futterpflanzen und die Haltung von Nutztieren eingespart. Zudem werden die Zutaten für veganes Futter häufig aus der Region bezogen, sodass die Transportwege kürzer sind und Emissionen vermieden werden.

Vegane Ernährung für den Hund: Nicht artgerecht?

Hinsichtlich des Nachhaltigkeitsaspekts ist es demnach mehr als sinnvoll, den vierbeinigen Begleiter vegan zu ernähren. Allerdings stellt sich die Frage, ob es artgerecht ist, einen Hund ausschließlich pflanzenbasiert zu ernähren. Viele Menschen gehen davon aus, dass Hunde Carnivoren, also Fleischfresser, sind. Allerdings gehören sie lediglich zur biologischen Ordnung der Raubtiere, der Carnivora.

Im Zuge der Domestizierung hat sich der Verdauungstrakt von Hunden entscheidend verändert: So sind sie beispielsweise im Vergleich zum Wolf in der Lage, Kohlenhydrate zu verdauen und Energie aus ihnen zu gewinnen. Hunde sind also biologisch gesehen dazu geeignet, vegan ernährt zu werden, da sie dank bestimmter Enzyme wie Amylase pflanzliche Nährstoffe für ihren Stoffwechsel umwandeln und nutzen können.

Vegan ernährte Hunde leben gesünder

Eine Studie der University of Lincoln aus dem Jahr 2022 beschäftigte sich intensiv mit den gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Ernährungsformen bei Hunden. Das Ergebnis: Die vegane Ernährung wird als die gesündeste und am wenigsten gefährliche Ernährungsweise für Hunde eingestuft – sofern bei der Fütterung darauf geachtet wird, dass der Hund alle wichtigen Nährstoffe erhält. Die Forscher:innen fanden heraus, dass vegan ernährte Hunde seltener an Magen-Darm-Erkrankungen, Ohren-, Augen-, Zahn- und Hauterkrankungen sowie Epilepsie und Übergewicht litten.

 

 

Eine von PETA im Jahr 1994 durchgeführte Umfrage ergab ebenfalls, dass Hunde, die den größten Teil ihres Lebens vegan oder vegetarisch ernährt wurden, gesünder waren. Beispielsweise erkrankte keiner der Hunde, der länger als 5 Jahre vegan gelebt hatte, an Krebs. Weiterhin entdecken die Forscher:innen, dass kein Hund, der länger als 3 Jahre vegan gelebt hatte, an einer Schilddrüsenunterfunktion erkrankte. Grundsätzlich waren diejenigen Hunde, die im Experiment vegan ernährt wurden gegenüber den vegetarisch und fleischbasiert ernährten Hunden ihren Gesundheitszustand betreffend im Vorteil.

Hund vegan ernähren: Was zu beachten ist

Es ist also durchaus möglich, den eigenen Hund vegan zu ernähren. Allerdings solltest Du dabei einiges beachten: Du solltest dafür Sorge tragen, dass Dein Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist. Dazu gehören essenzielle Aminosäuren wie Arginin oder Lysin, essenzielle Fettsäuren, Kohlenhydrate, Obst und Gemüse sowie Mikronährstoffe. Die meisten Mikronährstoffe können ganz einfach durch Lebensmittel abgedeckt werden.

Du solltest dem Futter lediglich die Aminosäuren L-Carnitin und Taurin beimischen, um die Entstehung einer linksseitigen Herzerweiterung zu verhindern. Vitamin B12 und Vitamin D sollten zudem supplementiert werden. Außerdem solltest Du auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratquellen achten. Das Futter für Deinen Hund kannst Du selbst zubereiten oder ein veganes Alleinfuttermittel kaufen – dabei muss jedoch kontrolliert werden, ob alle wichtigen Bestandteile enthalten sind. Bei trächtigen und säugenden Hündinnen, chronisch kranken Hunden, Welpen sowie sehr alten Hunde muss bei der Futterzusammenstellung besonders sorgfältig vorgegangen werden: Diese haben einen enorm hohen Nährstoff- und Proteinbedarf, was durch eine rein pflanzliche Ernährung nur schwer abzudecken ist.

Wie eine fleischlose Hundeernährung gelingt

Wie Du siehst, ist bei der pflanzenbasierten Hundeernährung einiges zu beachten. Bevor Du Deinen Hund vegan ernährst, solltest Du Dir also zwingend das notwendige Wissen aneignen, um Deinem Vierbeiner nicht zu schaden. Weiterhin sollte ein Experte bzw. eine Expertin für vegane Hundeernährung oder ein Tierarzt bzw. eine Tierärztin konsultiert werden. Falls Du das Futter für Deinen Vierbeiner selbst zubereiten möchtest, solltest Du außerdem beachten, dass dies mit einem Zeitaufwand verbunden ist.

Die Futterumstellung sollte schrittweise erfolgen. Den gewohnten Malzeiten sollten zu Beginn nur etwa 10% der neuen Nahrung enthalten. Die Menge muss anschließend nach und nach angepasst werden. Stelle Dich darauf ein, dass die Futterumstellung einige Wochen dauern kann. Du solltest nichts überstürzen, denn Dein Hund muss sich erst an die neue Ernährungsweise gewöhnen. Außerdem solltest Du darauf vorbereitet sein, dass Dein Hund das vegane Futter möglicherweise nicht oder nicht sofort akzeptiert.

Ein leichtes Erwärmen der Mahlzeiten oder die Zugabe von schmackhaftem Pflanzenöl kann in diesem Fall helfen. Die Akzeptanz für veganes Futter ist in der Regel jedoch sehr hoch. Eine Studie der University of Lincoln aus dem Jahr 2021 ergab, dass Hunde eine vegane Ernährung genauso lecker finden wie normales Hundefutter. Und Dein Hund wird Dir die Ernährungsumstellung danken: Denn durch eine pflanzenbasierte Ernährung tust Du nicht nur der Umwelt und den Tieren etwas Gutes, sondern auch der Gesundheit Deines geliebten Vierbeiners!

 

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Quellen:

https://bit.ly/3lWVoig

https://bit.ly/42T8uh3

https://bit.ly/3zoCXWH

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