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Vogelschlag


Vogelschlag: die tödliche Gefahr des Zusammenpralls mit Fenstern, Glasfassaden, Autos oder Windrädern




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Vogelschlag bezeichnet den Zusammenprall von Vögeln mit Objekten, der in der Regel tödlich endet. Die häufigsten Hindernisse bilden Fensterscheiben, Glasfassaden, Wintergärten und Stromleitungen. Auch dem Straßenverkehr fallen jährlich Millionen Vögel zum Opfer. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr bilden überdies die Rotoren von Windrädern, durch die vor allem Greifvögel zu Tode kommen. Vogelschlag kann man nicht gänzlich verhindern, aber mit bestimmten Maßnahmen zumindest reduzieren. Welche das sind, erfährst Du im Lexikon von Vegan Strom.

Fensterscheiben und Glasfassaden verursachen Millionenverluste

Jährlich sterben durch den Zusammenprall mit Fensterscheiben und Glasfassaden hierzulande rund 18 Millionen Vögel. Das ergab eine Studie des Naturschutzbunds Deutschland (NABU). Vögel erkennen Glasflächen oft nicht als Hindernisse, vor allem, wenn sich die Umgebung darin spiegelt oder durch das Glas scheint. Sie weichen daher nicht oder zu spät aus und prallen mit hoher Geschwindigkeit gegen die Glasfronten. Die Folgen sind Skelett- oder Genickbrüche und schwere innere Verletzungen. Als besonders gefährlich gelten Verglasungen über Eck, Bushaltestellen oder spiegelnde Glasfronten von großen Gebäuden. Abends und nachts sind beleuchtete Fenster tödliche Vogelmagneten. Vielerorts versucht man, diesem Risiko durch das Aufkleben von Greifvogel-Silhouetten auf Fensterscheiben oder Fassaden von Bushaltestellen zu begegnen. Sie sollen eine abschreckende Wirkung auf Vögel haben. Untersuchungen ergaben jedoch, dass Vogelschlag damit nicht verhindert werden kann. Viele Vögel erkennen die Aufkleber nicht als natürliche Feinde und fliegen unmittelbar daneben gegen die Scheibe.

Um Vogelschlag an Glasflächen zu reduzieren, empfiehlt der NABU folgende Maßnahmen:

  • Fensterfolie mit aufgedruckten Mustern und Strukturen anbringen. Besonders gut sichtbar für Vögel ist die Farbe Orange.

  • Halbtransparente milchglasähnliche Klebestreifen, die unter dem Namen „Bird-Tape“ erhältlich sind. Der Abstand zwischen den Streifen sollte bei etwa zehn Zentimetern liegen.

  • Kontrastreiche Markierungen, also Hell vor Dunkel und umgekehrt.

  • Verwendung von reflexionsarmem Glas bei Neubauten.

  • Gardinen, Rollos, Lamellen oder Jalousien, weil diese von Vögeln gut gesehen werden.

  • Vogelfutterstellen nicht in der Nähe großer Fenster oder Wintergärten errichten.

In den allermeisten Fällen endet Vogelschlag tödlich. Manchmal haben Tiere jedoch Glück und sind nur bewusstlos oder benommen. Wenn ein Vogel gegen Deine Scheibe fliegt und regungslos am Boden liegt, überprüfe, ob er noch lebt. Wenn ja, setze ihn in einen Karton mit Luftlöchern, schließe den Deckel und stelle ihn an einen ruhigen Platz. Sollte sich der Vogel nach einer Weile erholt haben, kannst Du ihn freilassen, ansonsten bleibt nur der Gang zum Tierarzt.

Windräder als Vogelkiller – Vegan Strom verhindert Tierleid

Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist eine weitere Gefahrenquelle für Vogelschlag entstanden: Windkraftanlagen. Vor allem Greifvögel wie Rotmilane, Mäusebussarde und Seeadler fallen hierzulande den Rotorblättern von Windrädern zum Opfer. Die Vögel sehen beim Jagen nur auf ihre Beute am Boden und übersehen beim Herabschnellen die tödliche Gefahr. 100.000 bis 200.000 Vögel sterben wahrscheinlich pro Jahr in Deutschland durch Windräder. Hinzu kommen noch einmal rund 250.000 Fledermäuse und unzählige Insekten. Das ist besonders gravierend, wenn es sich um ohnehin schon bedrohte Tierarten handelt. Durch eine sorgfältige Standortwahl der Anlagen können Risiken zumindest reduziert werden. So empfehlen Naturschützer beispielsweise, Windräder während der Zugzeit von Fledermäusen zur Abenddämmerung ganz abzuschalten. Für den Vogelschutz ist ein ausreichender Abstand zwischen Windrädern und Brutplätzen entscheidend. Dieser sollte mindestens 1.000 Meter betragen. Eine besonders gefährdete Vogelart ist der Rotmilan. Hier sind 50 Prozent des weltweiten Bestandes allein in Deutschland beheimatet. Um sie besser zu schützen, haben Forscher in Zusammenarbeit mit Tierschützern Sensoren entwickelt, die erkennen, ob sich Vögel in der Nähe von Windrädern aufhalten. Wird der Abstand für Vögel zu gefährlich, schaltet sich das Windrad automatisch ab. Doch die Nachrüstung bereits bestehender Anlagen ist teuer. Bei neuerrichteten Windrädern sind diese Sensoren jedoch eine gute Möglichkeit, die Nachhaltigkeit zu erhöhen und den Tierschutz zu forcieren.

Auch eine noch so gut geplante Windkraftanlage kann Vogelschlag und weiteres Tierleid nicht gänzlich verhindern. Deshalb haben wir von Vegan Strom uns für Energiegewinnung aus Quellen entschieden, die nicht in die Lebensräume von Tieren eingreifen und Tiere nicht gefährden. Wir beziehen unseren Strom ausschließlich aus Photovoltaik, Geothermie und Gezeitenkraft. Wenn auch Dir das Tierwohl am Herzen liegt und Du Deinen Teil zum Umweltschutz beitragen möchtest, dann wechsele am besten noch heute zu Vegan Strom!

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