Tierversuche

Im Namen der Wissenschaft: Tierleid durch Versuche an Tieren

Unter einem Tierversuch versteht man den Einsatz von Tieren, etwa Mäusen, Kaninchen, Ratten, Hunden und Primaten, zur Erlangung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Da die Versuche in beziehungsweise an lebenden Tieren vorgenommen werden, werden sie auch als in-vivo-Experimente bezeichnet. Zu Tierversuchen zählen neben pharmazeutischen und kosmetischen Tests auch Untersuchungen in der wissenschaftlichen Lehre an Hochschulen und Universitäten. Welche Argumente Gegner und Befürworter von Tierversuchen äußern, erfährst Du im Lexikon von Vegan Strom!

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Kontroverse Debatten um Tierversuche mit wissenschaftlichem Zweck

Tierversuche stehen bereits lange Zeit in der Kritik. Gewichtigstes Argument der Gegner von Tierversuchen ist das hohe Maß an psychischem Stress und körperlichen Qualen, die jedes Versuchstier erleidet. Aus Sicht von Tierrechtlern stehen jedem Tier als fühlendem Lebewesen mit Wünschen und Bedürfnissen die gleichen Rechte zu wie Menschen. Aus dieser Sicht ist es demzufolge moralisch und ethisch nicht vertretbar, Tiere zu Versuchen zu zwingen und sie ihrer Freiheit zu berauben. Noch dazu werden Beschwerden an den Versuchstieren künstlich erzeugt. Neben den Schmerzen, die Erkrankungen prinzipiell oftmals mit sich bringen, verenden viele Versuchstiere qualvoll an falsch dosierten Substanzen beziehungsweise der jeweiligen Erkrankung oder erleiden schwerste Vergiftungen. Die Tiere werden oftmals entgegen der gesetzlichen Vorschriften isoliert in kleinsten Käfigen gehalten, in denen sie keinen Kontakt zu ihren Artgenossen haben und sich nicht frei bewegen können. Ebenso gibt es oftmals keinerlei Beschäftigungsmöglichkeiten. Bereits diese erdrückende Atmosphäre schafft ein hohes Stresslevel bei jedem Tier.

Des Weiteren basieren Tierversuche auf der theoretischen Annahme, dass Tier und Mensch in ihrer Reaktion auf eine bestimmte Substanz gleich und die durch Tierversuche erzielten Ergebnisse vergleichbar mit dem menschlichen Organismus sind. Diese wissenschaftliche Ansicht beruht auf der gemeinsamen Abstammungsgeschichte von Mensch und Tier und wird bis heute extrem kontrovers diskutiert. Jedoch konnte bereits durch mehrere Studien bewiesen werden, dass die Ergebnisse von über 90 Prozent der durchgeführten Tierversuche nicht auf den menschlichen Organismus übertragbar sind. Ruft eine an Tieren getestete und später zugelassene Substanz beim Menschen eine gleiche Reaktion hervor, so ist dieses Ergebnis nach Ansicht von einigen Forschern oftmals als Zufall zu werten. Ebenso können Substanzen, die in Tierversuchen keinerlei Reaktion hervorrufen, am beziehungsweise im menschlichen Organismus gegenteilige Reaktionen bewirken.

 

Alternative Testmethoden: 3R-Prinzip statt Tierversuche

Befürworter von Tierversuchen argumentieren des Weiteren oftmals, dass keine anderen Methoden oder Technologien existieren, die einen Verzicht auf Tierexperimente ermöglichen. Diese Annahme widerspricht jedoch der europäischen Tierversuchsrichtlinie von 2010, die auf dem sogenannten „3R-Prinzip“ von Russell und Burch fußt und die Anwendung alternativer Methoden explizit vorschreibt. Das Prinzip beinhaltet die folgenden Maßnahmen:

  • partieller oder vollständiger Austausch von Tierversuchen durch alternative Methoden (Replacement)
  • Reduktion der Anzahl der verwendeten Tiere (Reduction)
  • Verbesserung der Lebensbedingungen und Reduzierung von Tierleid (Refinement)

Folglich sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die in der Europäischen Union Tierversuche zu Forschungszwecken durchführen, nicht nur verpflichtet, die Angemessenheit jedes Experiments nachzuweisen, sondern auch, Tierversuche gegebenenfalls durch tierfreie Methoden zu ersetzen.

Zu einer solchen alternativen Methode zählt etwas das sogenannte „Microdosing“ in pharmazeutischen Tests, bei denen ein menschlicher Proband die jeweilige Substanz in äußerst niedriger Dosierung erhält. Diese Methodik bietet nicht nur den Vorteil, dass solche Tests tierleidfrei sind, sondern dass die jeweilige Substanz bereits in ihrer Testphase an einem geeigneten, sprich menschlichen Organismus getestet wird. Eine weitere tierfreie Alternative sind sogenannte in-silico-Verfahren, bei denen Substanzen am Computer durch mathematische Algorithmen überprüft werden. Diese Verfahren gelten als äußerst präzise Werkzeuge. Ebenso bekannt sind in-vitro-Experimente. Viele Jahrzehnte waren diese ebenfalls mit Tierversuchen verbunden: Unter Betäubung wurden den Tieren tierische Zellen zur Züchtung und Testung entnommen. Darauf wird heute verzichtet, indem durch das Verfahren der induzierten, pluripotenten Stammzellen (kurz: IPS-Zellen) menschliche Zellen gezüchtet werden, die in ihrer Beschaffenheit und Funktionsweise menschlichen Organen ähneln. Sie sind folglich ebenfalls bestens zur Untersuchung geeignet.

 

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