Schiefergas

Schiefergas ist gespeichertes Erdgas in Tongesteinen

Konventionelles Erdgas tritt in sogenannten Erdgasfallen auf, meist als Gaskuppe über einem Erdölvorkommen. Hierfür migriert es aus seinem Muttergestein, in dem es entsteht, in poröse Gesteinsschichten. Sind alle umliegenden Schichten jedoch undurchlässig, verbleibt es am Entstehungsort. Ist dies der Fall, wird es als Schiefergas bezeichnet. Das Lexikon von Vegan Strom verrät, wie es genau entsteht und gewonnen wird.

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Wie bildet sich Schiefergas?

Wie alle fossilen Brennstoffe entstand auch Erdgas aus organischem Material, präziser aus abgestorbenen Algen und Meereskleinstlebewesen. Diese wurden durch Mikroorganismen unter sauerstoffarmen Bedingungen am Meeresboden zu einem Faulschlamm verarbeitet und anschließend von verschiedenen Sedimentschichten überlagert. Die dadurch ansteigenden Temperaturen und der hohe Druck entwässerten den Schlamm schließlich und führten dazu, dass sich langkettige Kohlenwasserstoffe bildeten, sogenannte Kerogene. Dieses Endprodukt wird als Erdölmuttergestein bezeichnet.

Für gewöhnlich migrierten Erdöl und Erdgas dann in andere Gesteinsschichten, wo sie schließlich eine konventionelle Lagerstätte bildeten. Bei Schiefergas hingegen kam es nie zu diesem Schritt, da das Tongestein, das es umgibt, nahezu undurchlässig ist. Somit war eine Migration unmöglich. Stattdessen verblieb das Gas am Ursprungsort.

 

Wie wird Schiefergas gewonnen?

Anders als bei konventionellen Lagerstätten erweist sich die Erschließung und Förderung von Schiefergas als schwierig, da Tongestein eine sehr geringe Durchlässigkeit besitzt. Um an das Gas zu kommen, sind Risse vonnöten, damit eine Migration möglich ist. Diese können entweder natürlichen Ursprungs sein, was jedoch selten vorkommt, oder aber menschengemacht. Letzteres geschieht durch das sogenannte Fracking, fachsprachlich „Hydraulic Fracturing“ genannt. Bei dieser Methode wird über Richtbohrungen eine Flüssigkeit bestehend aus Wasser, Quarzsand und verschiedenen Chemikalien („Fracfluid“) unter hohem Druck in das Gestein gepresst. Hierdurch bricht die Tonschicht auf und das Schiefergas kann entweichen und im Anschluss gefördert werden.

Gegen die Förderung von Schiefergas und das damit verbundene Fracking bestehen allerdings massive Umweltbedenken, und das zu Recht. So ist die Gefahr einer Kontamination von Böden und Gewässern durch die im Fracfluid enthaltenen Chemikalien sehr hoch. Zusätzlich können die Erschütterungen, die bei den Frack-Vorgängen vorkommen, Erdbeben auslösen. Auch die benötigte Wassermenge für die Methode ist enorm. Nicht zuletzt schadet unkontrolliert ausweichendes Gas der Atmosphäre und begünstigt den Treibhauseffekt. Aus diesem Grund haben viele Länder und Regionen die Erdgasförderung durch Fracking verboten.

 

Schiefergas ist und bleibt ein fossiler Energieträger

Durch die Erschließung von Schiefergas mittels Fracking steigt die Menge des für die Menschheit verfügbaren Erdgases. Doch der Preis, den die Umwelt dafür zahlen muss, ist hoch. Hinzu kommt, dass es sich bei Erdgas ohnehin um einen fossilen Brennstoff handelt, dessen Verfeuerung massive Schadstoffmengen freisetzt. Vor dem Hintergrund einer Energieerzeugung aus regenerativen Quellen sollte die Erdgasförderung nicht weiter ausgebaut werden, ganz besonders nicht mit umweltschädlichen und gefährlichen Methoden.

Stattdessen müssen Erneuerbare Energien und saubere Technologien gefördert werden, um unseren Planeten zu schützen und uns von der Abhängigkeit von endlichen Ressourcen zu lösen. Und genau dies möchte Vegan Strom erreichen. Wir unterstützen mit unserem Energiemix den Ausbau von regenerativen Stromquellen. Dabei liegt uns jedoch auch das Wohl der Tiere am Herzen. Folglich verzichten wir ebenso auf jene Erneuerbare Energien, die Lebewesen schaden oder massiv in Ökosysteme eingreifen und setzen stattdessen nur auf Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft. Wenn das genau der Strom ist, den auch Du in Zukunft beziehen möchtest, dann wechsele noch heute zu uns und hilf mit, die Welt Schritt für Schritt besser zu machen.

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