Mittellast

Zwischen Grund- und Spitzenlast

Die Grundlast bezeichnet den Stromverbrauch, der über den Tag hinweg für gewöhnlich nicht unterschritten wird. Daher muss sie rund um die Uhr gedeckt sein. Jedoch wird oftmals mehr Strom benötigt, besonders am Morgen, Mittag und Abend. Dieses erwartbare und eingeplante sowie nicht übermäßige Übersteigen der Grundlast bezeichnen Energieexperten als Mittellast. Zur Bewältigung dieser Strommenge fahren die Stromproduzenten bestimmte Kraftwerke hierbei einfach, und sehr oft nach „Fahrplan“ hoch. Das Vegan Strom-Lexikon verrät mehr.

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Abgrenzung der Mittellast zu Grund- und Spitzenlast

Während die Grundlast den ständigen Strombedarf beschreibt, geht die Mittellast darüber hinaus. Allerdings bezieht sich der Begriff dennoch auf Schwankungen, die bereits angenommen und einkalkuliert sind, so dass ihnen problemlos begegnet werden kann. Diese Bewältigung des regelmäßigen Anstiegs der Lastkurve geschieht durch das Hochregeln der ohnehin laufenden Grundlastkraftwerke sowie der Zuschaltung anderer, leicht steuerbarer Anlagen bei Bedarf. Mittellast besteht für gewöhnlich nur über den Tag hinweg, also von etwa 6 bis maximal 24 Uhr. Hoher, schnell oder unberechenbar ansteigender Strombedarf wird hingegen als Spitzenlast bezeichnet und erfordert dementsprechend andere Maßnahmen, um ihn zu decken.

In einigen Ländern gibt es übrigens keine weitere begriffliche Unterscheidung der Grundlastüberschreitung. In der Schweiz etwa wird alles, was über die dort „Bandenergie“ genannte Grenze hinausgeht, einfach unter dem Begriff Spitzenenergie zusammengefasst.

 

Wie genau wird die Mittellast gedeckt?

Jeden Tag besteht von morgens bis abends zusätzlicher Energiebedarf, der über die Grundlast hinausgeht. Daher sind Maßnahmen zu treffen, um diesen zu decken. Je nach Tageszeit und hinzukommender Belastung des Stromnetzes kann es bereits ausreichen, die schon laufenden Grundlastkraftwerke in den Vollbetrieb zu versetzen. Dies betrifft vor allem Steinkohlekraftwerke, die bei alleiniger Deckung der Grundlast in der Regel noch offene Kapazitäten bieten. Steigt der Stromverbrauch weiter an, müssen weitere Mittellastkraftwerke hinzugenommen werden. Hierzu zählen beispielsweise Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke oder Pumpspeicherkraftwerke. Letztere können dann durch den nachts anfallenden überschüssigen Strom mithilfe ihrer Pumpen wieder Wasser in ihre Speicherbecken zurückpumpen und somit Energie bis zum erneuten Bedarf „zwischenlagern“. Auch andere Regenerative Energien können zur Mittellast beitragen. Da bestimmte Formen wie Wind- oder Solarenergie jedoch wetter- und lichtabhängig sind und sich folglich nicht dem Tagesverlauf anpassen lassen, gestaltet sich dies hinsichtlich des bisherigen Ausbaus von Kraftwerken und Speicheranlagen als problematisch. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gibt es eine Einspeisepflicht von Regenerativen Energiequellen. Sie haben im Stromnetz Vorrang vor den konventionellen Energien ins Stromnetz. Sie helfen daher meist ohnehin schon bei der Deckung der Grundlast.

 

Deutschland braucht mehr veganen Strom zur Deckung der Mittellast

Bislang sind die Stromnetze auf die Konventionellen Energien optimiert. Hier muss ein Umdenken und damit ein Umbau erfolgen. Fest steht: allein durch Regenerative Energien lässt sich die Grundlast nicht immer decken. Auch bei der Abdeckung der Mittellast könnten Probleme auftreten. Es müssen daher effiziente Speicherverfahren für den bei optimalen Wind- und Wetterbedingungen von Windkraft und Solaranalgen produzierten Überschussstrom gefunden werden. Die Technologien dafür sind längst entwickelt. Jetzt gilt es, in die neuen Infrastrukturen zu investieren!

In den nächsten Jahren ist zunächst der Ausstieg aus der Atomkraft geplant. Gegen Ende des nächsten Jahrzehnts soll auch das Abschalten der letzten Kohlekraftwerke erfolgen. Die Energiewende stellt den Energiesektor vor große Herausforderungen. So sind Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen weitaus schneller und umfangreicher auszubauen. Nur so lässt sich unser Strombedarf vollständig klimaneutral decken. Rein rechnerisch ist die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien in Deutschland problemlos möglich. Das haben mehrere Machbarkeitsstudien eindrucksvoll bewiesen. 2019 wurden bei uns immerhin schon über 40 Prozent des Stromes aus Regenerativen Energien gewonnen. Und die Tendenz steigt. Nichtsdestotrotz haben wir noch einen langen Weg vor uns, bevor die endgültige Abschaltung von umweltschädlichen und auf endliche Brennstoffe angewiesene Kraftwerke möglich ist.

Genau diesen Weg möchte Vegan Strom mit Deiner Hilfe beschreiten. Je mehr Menschen sich bewusst für erneuerbare Energieträger entscheiden, desto schneller kann der Ausbau vonstattengehen. Wir möchten sogar noch weitaus mehr erreichen als die Förderung von sauberem und nachhaltigem Strom. Daher stellen wir ebenfalls sicher, dass unser Strommix nur auf Energiequellen setzt, deren Anlagen keinerlei Tierleid oder -ausbeutung verursachen. Hierzu zählen Solarenergie, Gezeitenkraft sowie Erdwärme. Leiste auch Du einen weiteren Beitrag zum Wohl der Tiere und wechsele jetzt zu uns.

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