Feinstaub

Feinstaub: Belastung für Gesundheit und Umwelt

Unter dem Begriff Feinstaub verstehen Klimaforscher und Mediziner Partikel in der Atmosphäre, die sowohl natürlich entstehen, als auch durch anthropogene Quellen emittiert werden. Da sie für Tier, Mensch und Umwelt äußerst schädlich sind, wird die Schadstoffbelastung der Luft mithilfe von Messstationen permanent überwacht. Im Lexikon von Vegan Strom erfährst Du alles Wissenswerte rund um die Entstehung, Klassifizierung und Auswirkungen von Feinstaub!

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Entstehung und Klassifizierung von Feinstaub

Unter Feinstaub wird die Gesamtheit aller nicht sichtbaren festen wie flüssigen Partikel der Atmosphäre verstanden, die im Zuge natürlicher Prozesse entstehen oder die anthropogene Quellen emittieren.

In Abhängigkeit von seinem Entstehungsort erfolgt eine Einteilung in primären und sekundären Feinstaub:

  • Unter primärem Feinstaub versteht man die direkte Emission bestimmter Stoffe und Substanzen durch den Menschen sowie durch die Natur. Natürlicher Staub – folglich auch Feinstaub – entsteht etwa bei Gesteinserosionen, Vulkanausbrüchen und Waldbränden. Feinstaubquellen anthropogenen Ursprungs finden sich vor allem in den Bereichen Verkehr, Industrie und Landwirtschaft. Besonders viel Feinstaub wird unter anderem von Verbrennungsmotoren, durch Reifenabrieb von Fahrzeugen, in der Massentierhaltung und der Landwirtschaft im Allgemeinen, durch Holz- und Ölheizungen in privaten Haushalten sowie in der Industrie, etwa bei der Produktion von Strom, emittiert.
  • Sekundärer Feinstaub ist hingegen das Produkt chemischer Reaktionen von sogenannten Vorläuferstoffen beziehungsweise Vorläufergasen, etwa Ammoniak und Schwefeldioxid, mit Bestandteilen der Luft.

Heute werden Feinstaubpartikel mithilfe des aerodynamischen Durchmessers unterschieden, der den respirablen Anteil jedes Partikels wiedergibt. Als bekannteste Größen gelten PM10 und PM2,5: Feinstaubpartikel mit einer Größe unter zehn Mikrometern werden mithilfe der Abkürzung PM10 gekennzeichnet, jene mit einer Größe unter 2,5 Mikrometern als PM2,5. Zusätzlich werden ebenfalls ultrafeine Partikel unterschieden, deren aerodynamischer Durchmesser weniger als 0,1 Mikrometer beträgt.

 

Auswirkungen von Feinstaub auf Gesundheit und Umwelt

Auf die Gesundheit des Menschen kann das kontinuierliche Einatmen von Feinstaub gravierende Folgen haben. Als besonders gefährdet gelten alte Menschen und Personen mit kardiovaskulären sowie pulmonalen Vorerkrankungen, deren Beschwerden sich bei hoher Feinstaubbelastung kurzzeitig oder langfristig verschlimmern können. Auch Kinder zählen zur Risikogruppe, da sie im Vergleich zu einem gesunden erwachsenen Menschen eine ungefähr doppelt so hohe Atemfrequenz aufweisen und folglich vergleichsweise mehr Sauerstoff einatmen.

Die Folgen für den menschlichen Organismus hängen vor allem von seiner gesundheitlichen Verfassung sowie von der Feinstaubquelle und vom sogenannten aerodynamischen Durchmesser jedes eingeatmeten Partikels ab. Während Partikel mit einer Größe von über zehn Mikrometern nicht in die Atemwege eindringen können, erreichen Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von unter zehn Mikrometern bereits Nase und Kehlkopf. Feinstaubpartikel geringerer Größe können hingegen noch tiefer in die Atemwege eindringen und große gesundheitliche Schäden verursachen. Feinstaub mit einer Größe von unter 2,5 Mikrometern dringt bis in die Lunge und ihr Bronchialsystem vor. Ultrafeine Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser unter einem Mikrometer erreichen noch tiefer gelegene Teile der Lunge und können sogar die sogenannten Alveolen, also Lungenbläschen, infiltrieren. Durch die Lungenbläschen gelangen diese Partikel ebenfalls in den Blutkreislauf und verteilen sich im gesamten Organismus.

 

Feinstaub kann töten

Verschiedene Langzeitstudien belegen heute den Anstieg von Krebserkrankungen bei Menschen, die kontinuierlich einer hohen Konzentration von PM10 ausgesetzt sind. Bei Erkrankten wurden in diesem Zusammenhang zuvorderst Lungentumore diagnostiziert, die Feinstaubbelastung zeigte sich jedoch ebenfalls bei den Diagnosen von Mund- und Kehlkopfkrebs. Ebenso treten weitere chronische Beeinträchtigungen der Lunge auf, beispielsweise Asthma und chronische Bronchitis. Feinstaub gilt jedoch nicht nur als Verursacher pulmonaler Erkrankungen, sondern fördert ebenfalls das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und Herzinfarkt.

Feinstaub hat zudem negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Durch höhere Feinstaubemissionen verbreitet sich auch das giftige Ozon schneller, sodass Pflanzen vermehrt Ozon durch ihre Spaltöffnungen aufnehmen. Hohe Konzentrationen des Gases führen jedoch zügiger zur sogenannten Seneszenz, also zur frühzeitigen Alterung einer Pflanze, deren Zellen sich nicht schnell genug an die veränderten Lebensbedingungen anpassen können.

Als weitere rezente Folge erhöhter Feinstaubemissionen gilt die globale Verdunklung, die durch zwei Prozesse entsteht. Die kleinen Partikel absorbieren einerseits Sonnenlicht und reflektieren dieses zurück in den Weltraum, sodass weniger Sonneneinstrahlung auf die Erde trifft. Des Weiteren können Feinstaubpartikel den Kondensationskern von Wassertropfen bilden, die sich in Wolken sammeln. Bei einer höheren Feinstaubkonzentration bilden sich demzufolge immer mehr Tropfen und damit mehr Wolken. Wolken selbst wiederum reflektieren Sonneneinstrahlungen ebenfalls in den Weltraum. Folglich reduziert sich die Intensität der Sonneneinstrahlung auf der Erde.

 

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Vor allem bei der Herstellung von Strom aus endlich verfügbaren Energieträgern wie Erdöl, Braunkohle und Erdgas werden große Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2), primärer Feinstaub sowie weitere Treibhausgase in die Atmosphäre emittiert. Diese konventionellen Formen der Energieproduktion zerstören natürliche Lebensräume und schaden Tier wie Mensch. Wir von Vegan Strom streben daher aktiv eine Wende in der Stromproduktion an. Wir wählen unsere Zulieferer mit größter Sorgfalt aus und entscheiden uns ausschließlich für jene, die ihren Strommix nachhaltig und umweltfreundlich mithilfe der natürlichen Kraft der Sonne, der Gezeiten und von Erdwärme gewinnen. Somit tragen wir zum Erhalt unseres Planeten für nachfolgende Generationen bei. Möchtest auch Du tier- und umweltfreundlichen Strom beziehen, dann wechsele noch heute zu Vegan Strom!

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