Energiepflanzen


Energiepflanzen als nachhaltiger Energieträger




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Der Anbau von Energiepflanzen erfolgt gezielt für die energetische Nutzung. Sie sind somit von Nahrungsmittel-, Futter- und Industriepflanzen abzugrenzen. Ebenfalls von Bedeutung bei der Kategorisierung ist die beabsichtigte Nutzung einer bestimmten Pflanze. So kann Mais etwa als Nahrung, Tierfutter oder aber Energiepflanze dienen und wird je nach Zweck in unterschiedlichen Sorten und Verfahren angebaut. Erfahre mehr im Vegan Strom-Lexikon.

Anbau und Verwendung von Energiepflanzen

In Deutschland wird etwa ein Fünftel der gesamten Ackerfläche für den Anbau von Energiepflanzen verwendet. Den größten Anteil nimmt hierbei Raps ein, der für die Herstellung von Biodiesel und anderen Pflanzenölkraftstoffen unerlässlich ist. Ebenfalls recht häufig erfolgt der Anbau von Mais, Gräsern und Sonnenblumen zur Biogaserzeugung. Ferner lässt sich auch aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder anderen zucker- und stärkehaltigen Pflanzen Bioethanol gewinnen.

Die Bauern bauen Energiepflanzen bei uns überwiegend in einjährigen Kulturen an, was bedeutet, dass sich die Fruchtfolgen auf den Ackerflächen von Jahr zu Jahr abwechseln. Dies hat den Vorteil, dass die Böden nicht zu einseitig ausgezehrt werden. Bestimmte Pflanzen können außerdem den Anbau einer anderen Art im nächsten Jahr begünstigen. Ebenfalls praktisch und umweltschonend ist der Mischfruchtanbau. Bei diesem wird ein Acker mit zwei verschiedenen Pflanzen bestellt, zum Beispiel Mais und Sonnenblumen. Diese Strategie umgeht Monokulturen. Auch Zweikulturensysteme, bei denen in einem Jahr eine Sommer- und eine Winterkultur angebaut werden, sind ökologisch sinnvoll. Diese steigern nicht nur die Erträge. Die ganzjährige Nutzung der Ackerfläche verhindert ebenfalls Bodenerosion und Nährstoffauswaschung. Die Agrarwissenschaft erforscht sowohl Mischfrucht- als auch Zweikulturenanbau sowie ihre Vorteile derzeit in Deutschland durch verschiedene Anbauversuche.

Mehrjährige Kulturen bestehen in Deutschland überwiegend auf Kurzumtriebsplantagen (KUP). Hier werden schnellwachsende Hölzer mit geringen Ernteintervallen gezüchtet, zum Beispiel Pappeln, Weiden oder Robinien. Der größte Vorteil dieser Arten ist der sogenannte Stockausschlag, also ihre Fähigkeit, aus dem nach der „Ernte“ im Boden verbleibenden Wurzelstock schnell wieder neue Triebe austreiben zu können. Somit ist eine mehrmalige Ernte möglich. Das garantiert Erträge für etwa zwei Jahrzehnte.

Welche Umweltwirkungen ergeben sich durch Energiepflanzen?

Durch den Einsatz von Energiepflanzen können Energieträger wie Biogas oder Biokraftstoff umweltfreundlich und nahezu CO2-neutral bereitgestellt werden, zusätzlich verringert dies unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Allerdings ist die wirkliche Klimaverträglichkeit Gegenstand kontroverser Diskussionen, da hierbei oftmals die Freisetzung von Treibhausgasen bei der Erschließung der Ackerflächen und der Düngung nicht mit eingerechnet wird. Hinzu kommt, dass der Ackerbau ebenfalls Lebensräume von Wildtieren zerstört, denn für mehr Ackerflächen erfolgt zum Beispiel die Rodung von Wäldern oder das Trockenlegen von Mooren. Des Weiteren stehen die Äcker für Energiepflanzen in direkter Konkurrenz zu anderer landwirtschaftlicher Nutzung, etwa dem Lebensmittelanbau oder der Kultivierung von Ressourcen zur stofflichen Verwendung. Nicht zuletzt erfolgt der Energiepflanzenanbau in der Regel sehr intensiv und, vor allem bei nicht einheimischen Pflanzen, unter Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden. Diese können zu ökologischen Schäden führen.

Der Anbau von Energiepflanzen kann die Ökosysteme belasten

Im Vergleich zu fossilen oder nuklearen Brennstoffen bieten Energiepflanzen und die daraus gewonnenen Biokraftstoffe eine nachhaltige und überwiegend klimafreundliche Alternative. Allerdings muss ihr Anbau unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgen, um eine optimale Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. In Deutschland existieren hierzu strenge Auflagen. In anderen Ländern jedoch geschieht genau dies oftmals nicht. Hier werden ohne Rücksicht auf die Ökosysteme neue Ackerflächen erschlossen. Die Bewirtschaftung erfolgt dann auch nicht ausschließlich biologisch-dynamisch, sondern es kommen massiv Dünge- und Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Diese chemischen Substanzen können bis ins Grundwasser gelangen. Nicht zuletzt zerstören Monokulturen Lebensräume und Artenvielfalt.

Biogas, -methan und -ethanol mögen zwar klimaneutral und erneuerbar sein, belasten und schädigen in ihrer Erzeugung jedoch ebenfalls die Umwelt. Möchtest Du lieber auf gänzlich naturfreundlichen Ökostrom setzen, dann wechsele jetzt zu Vegan Strom. Wir bieten nur nachhaltigen, emissionsfreien und vor allem unter Respektierung der Tierrechte erzeugten Strom an, vorwiegend Photovoltaik, Geothermie und Gezeitenkraft.

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