Schlagwort

Biomasse

  • B - wie Biogas

    • Biogas ist ein natürlich entstandenes, brennbares Gas, welches überwiegend aus Methan besteht. Es fällt bei der Zersetzung von organischem Material durch Bakterien an. Das Ausgangsmaterial, die Biomasse, ist hierbei vergärbarer biologischer Abfall, Wirtschaftsdünger wie Mist oder Gülle, ungenutzte Pflanzenteile oder aber gezielt angebaute Energiepflanzen. Genutzt wird Biogas für die Erzeugung von Strom, Wärme und synthetischen Kraftstoffen.
    • Biogaskraftwerke nutzen anstelle von endlichem fossilen Erdgas nachhaltig gewonnenes Biogas aus Biomasse. Die Stromerzeugung kann hier durch das Verdampfen von Wasser, oder aber durch den direkten Antrieb von Motoren oder Turbinen erfolgen.
    • Energietechnisch bezeichnet Biomasse jene pflanzlichen und tierischen Stoffe, die zur Erzeugung von elektrischem Strom und Heizenergie dienen oder zur Kraftstoffsynthese verwendet werden können. Die Nutzung von Bioenergie wird weltweit stark ausgebaut, unter anderem, um den steigenden CO2-Emissionen zu begegnen und unsere Abhängigkeit von fossilen beziehungsweise nuklearen Brennstoffen zu verringern.
    • Ein Biomassekraftwerk, auch Biomasseheizkraftwerk genannt, nutzt zur Energieerzeugung feste Biomasse. Dies geschieht mithilfe verschiedener Verfahren, die entweder denen konventioneller Kraftwerke ähneln oder aber andere Wege beschreiten. Größte Vorteile sind jedoch immer die Klimaneutralität sowie die Unabhängigkeit von endlichen fossilen Brennstoffen.
    • In einem Blockheizkraftwerk werden in Motoren, Turbinen oder Brennstoffzellen verschiedene Energieträger verfeuert, um Strom und Wärme zu generieren. Die Anlagen kommen entweder im kommerziellen Großbetrieb oder im privaten Bereich zum Einsatz.
    • Der Brennwert eines Stoffs gibt an, wie viel Energie bei seiner vollständigen Verbrennung freigesetzt wird. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Heizwert, bei dem ein Teil der freigesetzten Energie mit den Abgasen verlorengeht.
  • C - wie Chemische Energie

  • D - wie Dampfkraftwerk

    • Während einige Kraftwerke ihren Strom direkt aus der genutzten Energiequelle erzeugen, geschieht dies bei Dampfkraftwerken auf sekundärem Weg. Sie verfeuern einen Brennstoff, erzeugen Dampf aus Wasser oder anderen Flüssigkeiten und treiben damit Turbinen an.
    • Im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit wird zwar versucht, Abfall bestmöglich wiederzuverwerten,leider landet vieles dennoch auf Deponien. Organischer Müll kann hier allerdings als Energieträger dienen, denn bei seiner Zersetzung wird Deponiegas frei.
  • E - wie Energiepflanzen

    • Der Anbau von Energiepflanzen erfolgt gezielt für die energetische Nutzung. Sie sind somit von Nahrungsmittel-, Futter- und Industriepflanzen abzugrenzen. Ebenfalls von Bedeutung bei der Kategorisierung ist die beabsichtigte Nutzung einer bestimmten Pflanze. So kann Mais etwa als Nahrung, Tierfutter oder aber Energiepflanze dienen und wird je nach Zweck in unterschiedlichen Sorten und Verfahren angebaut.
    • Der Begriff Erneuerbare Energien bezeichnet alle Energieformen, die entweder unerschöpflich sind oder sich innerhalb kürzester Zeit regenerieren. Dabei sind sie in der Regel CO2-neutral und belasten die Umwelt kaum bis gar nicht. Ihnen gegenüber stehen die Konventionellen Energien, also fossile und nukleare Brennstoffe, deren Vorkommen auf der Erde begrenzt sind.
  • K - wie Klärgas

    • Klärgas ist eine Form von Biogas, das durch anaerobe Fäulungsprozesse entsteht, ähnlich wie natürliches Faulgas in Sümpfen oder auf Reisfeldern. Die für seine Entstehung verantwortliche Biomasse ist hierbei allerdings fetthaltiger Klärschlamm.
    • Veganer Strom stammt aus Quellen, die sowohl umweltverträglich als auch frei von Tierleid sind. Neben Sonnenenergie, Erdwärme und Gezeitenkraft gehört dazu auch pflanzliche Biomasse, wie sie vor allem auf Kurzumtriebsplantagen angebaut wird.
  • P - wie Pyrolyse

    • Pyrolyse beschreibt verschiedene thermo-chemische Umwandlungsprozesse. Hierbei werden organische Ausgangsmaterialien unter hohen Temperaturen und sauerstofffreien Bedingungen in andere chemische Substanzen aufgespalten.
  • R - wie Regenerative Energie

    • Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke setzen Unmengen CO2 frei. Atomreaktoren produzieren neben Strom auch große Mengen radioaktiven Mülls. Zudem verbrauchen sie alle begrenzt verfügbare Ressourcen. Regenerative Energie ist hingegen sauber und nachhaltig. Sie existiert in verschiedenen Formen und lässt sich sowohl zur Wärme- als auch zur Stromerzeugung nutzen.

Berechne jetzt Deinen Stromtarif